Chemie Aktuell

Die Leser des Newsletters "Chemie Aktuell" werden täglich über alle wichtigen Themen der Chemie-, Kautschuk und Umweltindustrie informiert. Im geschlossenen Online-Bereich können Abonnenten zudem noch weitere Nachrichten zur Branche einsehen, die täglich sukzessive aktualisiert werden.

Curevac verdoppelt Verlust wegen höheren Forschungsaufwands

Erscheinungsdatum Website: 30.11.2020 17:20:02
Erscheinungsdatum Publikation: 01.12.2020

zurück zur Übersicht

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Tübinger Biopharmaunternehmen Curevac hat seinen Verlust im dritten Quartal hauptsächlich wegen der Erhöhung der Forschungs- und Entwicklungskosten für seinen Corona-Impfstoff verdoppelt. Die gleichzeitig komfortable finanzielle Ausstattung will Curevac für die weitere klinische Entwicklung des Impfstoffkandidaten und den beschleunigten Ausbau der Produktionskapazitäten verwenden.

Der Nettoverlust fiel im dritten Quartal mit 36,8 Millionen Euro doppelt so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum. Der Verlust je Aktie betrug 19 Cent. Operativ fiel ein Fehlbetrag in gleicher Höhe an. Curevac begründete den Verlust mit höheren Forschungs- und Entwicklungskosten für den Impfstoff mit der Bezeichnung "CVnCoV". In den ersten neun Monaten insgesamt lag der Fehlbetrag bei 63 Millionen Euro. Der Umsatz stieg im Quartal auf 5,2 Millionen Euro von 1,1 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Finanziell ist Curevac gut ausgestattet. Die liquiden Mittel lagen zum Ende des dritten Quartals am 30. September bei 892 Millionen Euro nach 30,7 Millionen zum Jahresende 2019. Hauptsächlich war dies auf Einnahmen aus einer privaten Finanzierungsrunde in Höhe von 559 Millionen Euro zurückzuführen. Hinzu kamen Einnahmen aus dem Börsengang im August an der US-Technologiebörse Nasdaq in Höhe von 193 Millionen Euro und 100 Millionen Euro aus der Privatplatzierung des Großaktionärs Dietmar Hopp. Weitere 120 Millionen Euro nahm Curevac ein mit einer nicht rückzahlbaren Vorauszahlung von 120 Millionen Euro durch den britischen Pharmakonzern Glaxosmithkline.

chem

zurück zur Übersicht