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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Maschinenbau bekräftigt Jahresprognose von minus 17%

Erscheinungsdatum Website: 13.10.2020 16:45:03
Erscheinungsdatum Publikation: 14.10.2020

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FRANKFURT (Dow Jones)--Der Maschinenbau leidet weiterhin stark unter den Folgen der Corona-Krise. Der Branchenverband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) bestätigte seine Prognose, wonach die Produktion in diesem Jahr real um 17% schrumpfen soll. 2021 soll das Plus dann lediglich bei 2% liegen.

Im August ging der Auftragseingang um 14% zurück. Laut einer Umfrage des VDMA ist die Lage in vielen Teilbranchen auch weiterhin angespannt. Zwei Drittel der Maschinenbaubetriebe erwarten eine Rückkehr zum Umsatzniveau von 2019 erst spät im Laufe des kommenden Jahres oder sogar erst 2022. Drei Viertel der Unternehmen planen daher einen Stellenabbau im Umfang von 5 bis 15% der Gesamtbelegschaft. Insgesamt beschäftigte der Maschinenbau in Deutschland im Juli rund 1 Mio Menschen.

Schon vor der Pandemie war der Sektor mit Blick auf den Handelskonflikt zwischen USA und China unter Druck geraten. Daher warnt der Verband vor zusätzlichen Belastungen und Bürokratie. Als Beispiele nannte der scheidende VDMA-Präsident Carl Martin Welcker die Datenschutzgrundverordnung, die Entsenderichtlinie und das verschärfte Außenwirtschaftsgesetz. Auch das Lieferkettengesetz, das Recht auf Home Office oder das Unternehmensstrafrecht stoßen in der Branche auf Kritik. Als "zu kleinteilig" bezeichnete Welcker die Klimapolitik der Regierung. "Was hier an Gesetzesüberlegungen vorliegt, schreit nach Überarbeitung", forderte Welcker.

ma

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