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Maersk warnt nach unerwartetem Quartalsverlust vor Coronavirus

Erscheinungsdatum Website: 20.02.2020 13:05:03
Erscheinungsdatum Publikation: 21.02.2020

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STOCKHOLM (Dow Jones)--Die dänische Containerreederei A.P. Moeller-Maersk rechnet nach einem unerwarteten Viertquartalsverlust auch mit einem schwachen Start in das neue Geschäftsjahr. Darüber hinaus sei die Sicht wegen der Coronavirus-Epidemie eingeschränkt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

Maersk rutschte im Schlussquartal in die roten Zahlen. Unter dem Strich blieb ein Fehlbetrag von 72 Mio Dollar, während im Vorjahr hier noch 46 Mio US-Dollar Überschuss standen. Von Factset befragte Analysten hatten im Schnitt einen Nettogewinn von 343 Mio Dollar erwartet. Der Schiffahrtskonzern sprach von einem wesentlichen Einfluss des Rechnungslegungsstandards IFRS 16. Die Zahlen für 2019 seien mit denen des Vorjahres nicht vergleichbar. Nach IFRS 16 müssen alle Leasinggeschäfte in der Bilanz gezeigt werden.

Maersk gilt mit seinen Umsätzen als Barometer für den Welthandel. Auch hier verfehlten die Dänen die Erwartungen: Die Einnahmen sanken um 5,6% auf 9,67 Mrd Dollar, in der Schiffahrt wurden die Kapazitäten den Marktbedingungen angepasst. Erwartet worden waren im Mittel 9,94 Mrd Dollar. Auch das Betriebsergebnis EBITDA blieb mit 1,46 Mrd Dollar unter der Konsensschätzung von 1,53 Mrd.

In der Schiffahrt gingen die die Volumina um 1,8% und die Frachtraten um 0,4% zurück. Maersk hat die Kostenbasis gesenkt, auch geringere Treibstoffpreise kompensierten einen Teil des Umsatzrückgangs.

Die Aussichten für das Jahr 2020 sieht Maersk wegen der Coronavirus-Epidemie in China mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. "Da die Fabriken in China im Zusammenhang mit dem chinesischen Neujahrsfest und als Folge des COVID-19 länger als üblich geschlossen sind, erwarten wir einen schwachen Start in das Jahr", erklärte das Unternehmen.

Maersk will für 2019 wie im Vorjahr eine Dividende von 150 dänischen Kronen je Aktie zahlen.

ma

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