Mittel- und Osteuropa Aktuell

 

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Exporte nach Osteuropa wachsen um 2,2%

Erscheinungsdatum Website: 23.08.2019 13:30:02
Erscheinungsdatum Publikation: 26.08.2019

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BERLIN (ost)--In Zeiten einer sich abschwächenden Weltwirtschaft und wachsender Handelskonflikte erhält die deutsche Wirtschaft wichtige Impulse aus Mittel- und Osteuropa. Das schreibt der Ost-Ausschuss - Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft (OAOEV) in einer Pressemitteilung. ?Nie war die EU-Osterweiterung so wertvoll wie heute?, kommentiert der Vorsitzende des OAOEV, Wolfgang Büchele, die Handelszahlen für das erste Halbjahr 2019. ?Der engen Verflechtung der deutschen Wirtschaft mit EU-Ländern wie Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei ist es mit zu verdanken, dass der deutsche Export überhaupt noch Wachstum vermelden kann.?

Nach den vom OAOEV ausgewerteten Zahlen des Statistischen Bundesamtes stiegen die deutschen Exporte in alle 29 Länder Mittel- und Osteuropas von Januar bis Juni um 2,2%, während die deutschen Gesamtexporte nur noch um 0,6% zulegen konnten. ?Die großen deutschen Investitionen in Mittel- und Osteuropa in den vergangenen 15 Jahren zahlen sich jetzt doppelt aus: Sie treiben die Modernisierung in der Region voran und tragen enorm dazu bei, unsere eigene Konjunktur stabil zu halten?, sagte Büchele.

Die Wachstumslokomotive der Region ist Polen: So nahm der deutsch-polnische Handel in den ersten sechs Monaten um starke 5% auf erstmals über 60 Mrd Euro zu. Polen konnte damit in der Liste der 20 wichtigsten deutschen Handelspartner Großbritannien überholen und sich an sechster Position platzieren. Der Abstand zu Italien auf Platz 5 hat sich weiter verringert. Tschechien erreichte Platz zehn. Auch Russland (Platz 13), Ungarn (Platz 14), Rumänien (Platz 18) und die Slowakei (Platz 19) zeigen die große Bedeutung, die Mittel- und Osteuropa für den deutschen Handel insgesamt besitzt. Inzwischen gehen rund 20% aller deutschen Exporte in die Region. Allein das deutsche Handelsvolumen mit den vier Viségrad-Staaten Polen, Tschechien, Ungarn und Slowakei übertraf im ersten Halbjahr mit einem Volumen von zusammen 150 Mrd Euro den Wert des Güterverkehrs mit China (100 Mrd) um rund 50%.

ost/26.8.2019

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