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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Studien: E-Scooter haben keinen ökologischen Vorteil

Erscheinungsdatum Website: 20.08.2019 15:45:03
Erscheinungsdatum Publikation: 21.08.2019

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BERLIN (Dow Jones)--Elektro-Tretroller tragen aus Sicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht zu einem höheren Klimaschutz in den Städten bei. Sie hätten "keinen ökologischen Vorteil", sagte die stellvertretende Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz in Berlin. Studien zeigten, dass die Nutzer von E-Scootern sonst meist mit Bus, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs seien; es handele sich nicht um Personen, die vom Auto umsteigen.

Der Vorschlag von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Busspuren für E-Scooter freizugeben, sei zudem "kontraproduktiv". Dadurch drohe sich der Busverkehr zu verlangsamen, wodurch es "noch unattraktiver" werde, mit dem öffentlichen Personennahverkehr zu fahren, sagte Metz. "Das macht absolut keinen Sinn."

Die DUH verwies zudem auf Erfahrungen in anderen Ländern, wonach die durchschnittliche Lebensdauer von E-Scootern nur zwischen 60 Tagen und drei Monaten betrage. Laut Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch ist auch die Wartung der Geräte wenig klimaschonend. "Nachts werden sie mit Lieferwagen - natürlich mit Verbrennungs- und meist Dieselmotor - eingesammelt und müssen sieben Stunden aufgeladen werden." Morgens müssten die Roller in einer zweiten Runde wieder in der Stadt verteilt werden.

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