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Nord Stream AG bekräftigt Festhalten an Pipeline-Projekt

Erscheinungsdatum Website: 02.08.2019 13:05:40
Erscheinungsdatum Publikation: 05.08.2019

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MOSKAU (AFP)--Das Betreiberkonsortium der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 hat seine Absicht unterstrichen, das Projekt trotz angedrohter US-Sanktionen fortzusetzen. Die beteiligten mehr als 1.000 Unternehmen aus 25 Ländern sähen sich "vollständig verpflichtet", das Projekt zu Ende zu bringen, erklärte die Nord Stream AG.

Zuvor hatte nach Angaben der Nachrichtenagentur "Bloomberg" der Außenausschuss des US-Senats einen Gesetzestext verabschiedet, der Sanktionen gegen an der Pipeline beteiligte Unternehmen und Einzelpersonen vorsieht. Der Entwurf werde von der Nord Stream AG "ausgewertet", erklärte sie dazu. Die Pipeline soll im kommenden Jahr in Betrieb gehen.

Um in Kraft zu treten, muss der Gesetzentwurf noch vom Plenum der US-Kongresskammer verabschiedet und von Präsident Donald Trump abgezeichnet werden. Trump ist ein scharfer Kritiker der Pipeline, die Gas direkt durch die Ostsee von Russland nach Deutschland befördern soll. Er wirft Deutschland vor, sich dadurch in Abhängigkeit von russischem Gas zu begeben. Der US-Präsident hat auch selbst mit Sanktionen gegen Beteiligte des Projektes gedroht.

Das Nord-Stream-Konsortium wird vom russischen Gazprom-Konzern angeführt, der die Hälfte der Finanzierung des 9,5-Mrd-Euro-Projekts aufbringt. Zu den Beteiligten gehören die deutschen Unternehmen Uniper und Wintershall.

rus/5.8.2019

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