Nachrichten für Außenhandel (NfA)
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Europa: ?Für das kleinere Übel entschieden"
Erscheinungsdatum Website: 11.04.2019 15:55:16
Erscheinungsdatum Publikation: 12.04.2019
FRANKFURT (NfA)--Nun wird der Brexit also nochmals verschoben. In der deutschen Wirtschaft löst dies zwiespältige Reaktionen aus. Brüssel habe sich "für das kleinere Übel" entschieden, erklärte BGA-Präsident Holger Bingmann. "Der wirtschaftliche Preis dafür ist, dass die Unternehmen dies- und jenseits des Kanals in den kommenden Monaten weiter in der Luft hängen, was die Ausgestaltung der künftigen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen betrifft", bringt er es auf den Punkt.
Auch VDMA-Chef Thilo Brodtmann spricht von einer "verantwortungsbewussten Entscheidung der EU". Er mahnte aber ebenso wie Bingmann "Klarheit" an. Für die Unternehmen sei es eine immer größere Herausforderung, sich auf den Brexit vorzubereiten, wenn der mögliche Austrittstermin immer wieder verschoben werde. "Es liegt an den Briten, die kommenden Monate endlich für einen geordneten Brexit zu nutzen?, so Brodtmann.