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Merkel fordert von Putin Freilassung inhaftierter ukrainischer Marinesoldaten

Erscheinungsdatum Website: 11.12.2018 14:25:02
Erscheinungsdatum Publikation: 12.12.2018

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BERLIN (AFP)--Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einem Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin die Freilassung der inhaftierten ukrainischen Marinesoldaten gefordert. Merkel habe sich in dem Gespräch für die Freilassung der 24 Soldaten der ausgesprochen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mit. Mit Blick auf die Meerenge von Kertsch habe die Bundeskanzlerin bekräftigt, dass Vorkehrungen erforderlich seien, um "eine reibungslose Schiffspassage" zu gewährleisten.

In der Straße von Kertsch war es Ende November zu einem Vorfall zwischen der russischen und der ukrainischen Marine gekommen. Die russische Küstenwache hatte dabei drei ukrainische Marineschiffe beschossen und aufgebracht. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden verletzt, 24 Besatzungsmitglieder festgenommen.

Merkel und Putin erörterten darüber hinaus noch eine Reihe weiterer Themen. Sie sprachen etwa über den Gastransit aus Russland durch die Ukraine nach dem Jahr 2019, wie Seibert mitteilte. Thema war demnach auch die Situation im Bürgerkriegsland Syrien, insbesondere die Bildung eines Verfassungskomitees.

Überdies tauschten sich die Bundeskanzlerin und der russische Präsident laut Seibert über den INF-Abrüstungsvertrag aus. Die USA werfen Russland Verstöße gegen den Vertrag über das Verbot von atomaren Mittelstreckenraketen vor und drohten mit ihrem Rückzug aus dem Abkommen.

gus/12.12.2018

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