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Evonik übertrifft Erwartungen und wird bei Gewinnziel optimistischer

Erscheinungsdatum Website: 10.08.2022 18:10:03
Erscheinungsdatum Publikation: 11.08.2022

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FRANKFURT (Dow Jones)--Evonik Industries ist im zweiten Quartal bei leicht rückläufigen Mengen mit Hilfe von Preiserhöhungen und positiver Währungseffekte um fast ein Drittel gewachsen. Angesichts gestiegene Kosten für Rohstoffe, Logistik und Energie stieg das bereinigte operative Ergebnis um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 728 Millionen Euro, wie der Spezialchemiekonzern in Essen mitteilte.

Evonik bestätigte die Gewinnprognose für das Gesamtjahr, Finanzchefin Ute Wolf hält jedoch das obere Ende der Zielspanne für das bereinigte EBITDA von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro "für gut erreichbar". Die Einnahmen werden wegen der Preiserhöhungen, die Evonik seinen Kunden in Rechnung stellt, zwischen 17 und 18 Milliarden statt wie bisher zwischen 15,5 und 16,5 Milliarden Euro erwartet.

Die Erwartungen der von Vara Research befragten Analysten, die im Konsens mit 4,77 Milliarden Euro Umsatz und 700 Millionen Euro bereinigtem EBITDA gerechnet hatten, wurden damit übertroffen. Alle Divisionen steigerten den Umsatz, allen voran die Sparte Perfomance Materials, die ein Wachstum von 47 Prozent aufwies. Hier stieg auch der Gewinn mit 65 Prozent am deutlichsten.

Unter dem Strich und nach Anteilen Dritter verdiente Evonik 297 Millionen Euro nach 218 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Vorstandschef Christian Kullmann warnte jedoch vor den Unwägbarkeiten bei der Energiebeschaffung. Diese Herausforderungen würden "in der zweiten Jahreshälfte möglicherweise sogar noch zunehmen", sagte er. An seinem größten Standort in Marl ersetzt Evonik Erdgas durch den Umstieg auf LPG-Flüssiggas und einen verlängerten Betrieb des dortigen Kohlekraftwerks vollständig.

chem

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