Märkte der Welt

Der Newsletter "Märkte der Welt" enthält - nach Regionen gegliedert - wöchentliche Zusammenfassungen und Hintergrundanalysen der wichtigsten Nachrichten zur Außenwirtschaft sowie Informationen zu Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Zudem sind weiterführende Kontaktadressen mit Ansprechpartnern angegeben. Die Berichterstattung wird durch das weltweite Netz der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) unterstützt und ist mit Grafiken und Charts angereichert.

Die besseren Argumente

Erscheinungsdatum Website: 17.11.2021 17:45:03
Erscheinungsdatum Publikation: 18.11.2021

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Die Hysterie der Inflationsphobiker nimmt nicht ab. Nachdem das Statistische Bundesamt in der vergangenen Woche für den Oktober eine Inflationsrate von 4,5% im Vergleich zum Vorjahr bekanntgab, wurden erneut Rufe nach einer Reaktion der EZB laut. Das gleiche Schauspiel lässt sich Monat für Monat in anderen Ländern beobachten.

Dabei bleiben die Anhänger einer strafferen Geldpolitik gute Argumente schuldig, warum höhere Zinsen ein geeignetes Instrument in der derzeitigen Situation seien. Beim genauen Blick auf die Daten der Statistikämter lässt sich unzweifelhaft erkennen, dass die hohen Inflationswerte, die bekanntlich nur den Durchschnitt eines großen Warenkorbes darstellen (in Deutschland 650 verschiedene Güterarten), weiterhin von einer kleinen, aber statistisch einflussreichen Zahl an Kategorien nach oben getrieben wird. Zentral sind weiterhin die hohen Energiekosten und bestimmte stark von Lieferengpässen betroffene Güter. Die Ursachen liegen also vor allem auf der Angebotsseite der Gleichung.

So brachte es der Gouvernour der Bank of England, Andrew Bailey, richtig auf den Punkt, als er davon sprach, dass höhere Zinsen weder die Halbleiterproduktion ankurbeln noch den Wind stärker wehen lassen würden.

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