Bauwirtschaft

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Bauwirtschaft warnt vor unnötigen Corona-Maßnahmen

Erscheinungsdatum Website: 29.10.2020 18:10:02
Erscheinungsdatum Publikation: 30.10.2020

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BERLIN (Dow Jones)--Vor den Beratungen über weitere Corona-Maßnahmen hat der Bausektor Bund und Länder dazu gedrängt, die Baubranche nicht unnötig zu belasten. Baustellen auch jenseits der Bundesländergrenzen müssten angefahren werden können und Bauarbeitern auch aus dem Ausland der Zugang zu den Baustellen ermöglicht werden.

"Vor dem Hintergrund des derzeitigen Infektionsgeschehens sind weitere Schutzmaßnahmen unumgänglich", erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB). "Gleichzeitig müssen diese die branchenspezifischen Gegebenheiten berücksichtigen und dürfen das wirtschaftliche Geschehen nur dort einschränken, wo es tatsächlich zum Infektionsschutz beiträgt."

So hätten die regional unterschiedlich gehandhabten Beherbergungsverbote bisher zu Unsicherheit geführt. Daher müsse zwischen dienstlich notwendiger Mobilität und Freizeitgestaltung klar unterschieden werden. "Wo Mobilität unter Einhaltung der gebotenen Hygienekonzepte sicher und wirtschaftlich gerechtfertigt ist, sollte diese auch ermöglicht werden", forderte Pakleppa.

Die Bauwirtschaft betonte, sie hätte während der ersten Hochphase der Pandemie im Frühjahr bewiesen, dass sicherheitsbewusstes Arbeiten möglich sei. Damit hätten die Bauunternehmen einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Binnenwirtschaft geleistet. "Aus diesen Erfahrungen sollten nun die richtigen Schlüsse gezogen werden", sagte Pakleppa vor den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten, die am Mittag beginnen sollen.

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