Ostwirtschaftsreport

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Bulgarien und Kroatien könnten Euro 2023 beitreten

Erscheinungsdatum Website: 19.07.2020 20:35:02
Erscheinungsdatum Publikation: 21.07.2020

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FRANKFURT (Dow Jones)--Bulgarien und Kroatien könnten nach Aussage von EZB-Direktor Fabio Panetta in drei Jahren den Euro einführen. "Da Bulgarien und Kroatien zeitgleich der Bankenunion und den Wechselkursmechanismus 2 beigetreten sind, könnten sie den Euro 2023 einführen - vorausgesetzt, sie erfüllen alle vertragsgemäßen Konvergenzkriterien", sagte Panetta laut Redetext in einer Sitzung des für die Euro-Beitrittskandidaten zuständigen Unterausschusses des Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europaparlaments. Die Finanzminister der Euro-Länder, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, sowie Dänemarks Finanzminister und dessen Zentralbankgouverneur hatten einem Beitritt beider Länder zum Wechselkursmechanismus 2 und einer engen Kooperation der Zentralbanken beider Länder mit der EZB zugestimmt. Künftig müssen Bulgarien und Kroatien den Wechselkurs ihrer Währungen, des Leva und der Kuna, in einer engen Spanne gegenüber dem Euro halten.

Darüber hinaus werden ihre "signifikanten" Banken ab 1. Oktober direkt von der Zentralbank in Frankfurt beaufsichtigt. Um welche Institute es sich handelt, will die EZB bis dahin entscheiden. Nach Mitteilung der Notenbanker wurde der "zentrale" Wechselkurs mit 1,95583 Leva je Euro beziehungsweise 7,53450 Kuna je Euro festgesetzt. Künftig dürfen die Wechselkurse maximal um 15% nach oben und unten von diesem Zentralwert abweichen.

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