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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

VDMA: Corona-Krise trifft Maschinen- und Anlagenbau mit Wucht

Erscheinungsdatum Website: 04.06.2020 15:50:03
Erscheinungsdatum Publikation: 05.06.2020

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FRANKFURT (Dow Jones)--Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den deutschen Maschinen- und Anlagenbau im April mit Wucht erreicht. Der Auftragseingang lag real um 31% niedriger als im Vorjahresmonat. Das ist der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise 2008/2009, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mitteilte. "Erwartungsgemäß hat Corona tiefe Spuren in den Orderbüchern des Maschinenbaus hinterlassen", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.

Die Inlandsorders gingen um 25% zurück. Die Auslandsbestellungen fielen sogar um 34%, wobei der Rückgang aus den Euro-Ländern (minus 33%) und Nicht-Euro-Ländern (minus 34%) fast gleich hoch ausfiel.

"Der heftige Rückgang passt zu den Ergebnissen der VDMA-Blitzumfrage von Mitte April, in der 77% der Befragten über merkliche beziehungsweise sogar gravierende Störungen auf der Nachfrageseite klagten", erläuterte Wiechers. Umso wichtiger sei nun ein entschlossenes Handeln der Regierung, um den Unternehmen ausreichend Luft zu verschaffen, die Zeit bis zu einer nachhaltigen Erholung der Wirtschaft überstehen zu können.

Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum Februar bis April sank der Auftragseingang um real 14% zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 10% weniger Bestellungen, die Auslandsaufträge blieben um 16% unter ihrem Vorjahresniveau. Dabei schrumpften die Orders aus den Euro-Ländern um 15%, aus den Nicht-Euro-Ländern wurden 17% weniger Bestellungen verbucht. ma

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