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Moskau und Riad einig bei verlängerter Ölförderkürzung

Erscheinungsdatum Website: 04.06.2020 12:30:04
Erscheinungsdatum Publikation: 05.06.2020

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MOSKAU (Dow Jones)--Saudi-Arabien und Russland haben sich nach Aussage von Opec-Delegierten darauf geeinigt, die Kürzungen der Ölförderung bis Juli zu verlängern. Die in dem Verbund Opec plus zusammengefassten Ölförderstaaten hatten sich im April darauf verständigt, wegen des Preisverfalls im Zuge der Covid-19-Krise die Produktion um 9,7 Mio bpd zu reduzieren. Diese Kürzung sollte für Mai und Juni gelten. Danach sollte die Drosselung von Juli bis zum Jahresende schrittweise verringert werden. In den vergangenen Wochen hatte dann aber das Opec-Schwergewicht Saudi-Arabien auf eine Vereinbarung gedrängt, wonach die derzeitigen Beschränkungen über den Juli hinaus für mehrere Monate aufrechterhalten werden sollen.

Russische Delegierte sprachen sich gegen diesen Plan aus und erklärten, sie gingen von einer Nachfrageerholung aus und dann könnten die Beschränkungen gelockert werden. Die beiden größten Ölexporteure der Welt sollen sich nun im Grundsatz darauf verständigt haben, die Drosselung um die 9,7 Mio bpd im Juli beizubehalten. Es sei aber geplant, dass diese Entscheidung jeden Monat neu überdacht wird.

rus/5.6.2020

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