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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Ordereingang bei Deutz bricht ein

Erscheinungsdatum Website: 07.11.2019 16:05:42
Erscheinungsdatum Publikation: 08.11.2019

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KÖLN (Dow Jones)--Der Motorenhersteller Deutz hat im dritten Quartal nahezu alle Ergebniskennziffern gesteigert, Schwäche zeigte allerdings erneut der Auftragseingang. Das Unternehmen sieht sich weiter im Plan, die für 2019 gesteckten Ziele zu erreichen.

Der Auftragseingang sackte um ein Fünftel auf 362 Mio Euro. Deutz verweist auf die starke Vorjahresbasis, die durch ein verändertes Bestellverhalten von Kunden positiv beeinflusst war. Außer diesem Basiseffekt habe sich die konjunkturell bedingte Abschwächung der Nachfrage seit Ende des ersten Halbjahrs dämpfend ausgewirkt.

Der Umsatz stieg indes um gut 7% auf 450 Mio Euro. Das Ebit vor Sondereffekten kletterte um 76% auf 22 Mio Euro, wie die Kölner mitteilten. Deutz profitierte hier von einem Basiseffekt, denn im Vorjahreszeitraum waren die Gewinne durch negative Ergebnisbeiträge des inzwischen veräußerten Joint Ventures Deutz Dalian Engine belastet.

Trotz des anhaltend herausfordernden makroökonomischen sowie geopolitischen Umfelds rechnet Deutz 2019 weiterhin mit einer Umsatzsteigerung auf mehr als 1,8 Mrd Euro und einer Ebit-Rendite vor Sondereffekten zwischen 4 und 5%. Nach neun Monaten lag der Umsatz bei knapp 1,4 Mrd Euro und die Marge bei 5%.

Ein für dieses Jahr in Aussicht gestellter Sonderertrag von rund 50 Mio Euro - basierend auf der Zahlung der finalen Kaufpreisrate aus der Veräußerung des Standorts Köln-Deutz - werde wegen einer zeitlichen Verzögerung der erforderlichen Beschlussfassung wohl erst im Jahresverlauf 2020 gebucht, hieß es weiter. Die finale Rate dürfte anders als ursprünglich erwartet rund 60 statt 50 Mio Euro betragen. Gleichzeitig könnten die restlichen Zahlungen für den Erwerb der Anteile am Joint Venture mit Sany noch 2019 geleistet werden. In diesem Fall wäre davon auszugehen, dass der freie Cashflow entgegen der ursprünglichen Annahme (mittlerer zweistelliger Mio-Euro-Betrag) im Gesamtjahr 2019 deutlich negativ sein werde. ma

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