Bauwirtschaft

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Bilfinger hält das Wachstumstempo

Erscheinungsdatum Website: 14.08.2019 13:20:01
Erscheinungsdatum Publikation: 15.08.2019

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MANNHEIM (Dow Jones)--Bilfinger bleibt auf Wachstumskurs. Der Industriedienstleister aus Mannheim verdiente nach Angaben vom Mittwoch auf vergleichbarer Basis operativ 41% mehr als vor Jahresfrist. Das bereinigte Ebitda, die wesentliche Ergebniskennziffer, legte um 5 auf 17 Mio Euro zu. Unter dem Strich fiel ein leichter Verlust von 6 Mio Euro an. Nach sechs Monaten stand mit 3 Mio Euro Überschuss anders als im Vorjahr aber ein positiver Wert.

Der Auftragseingang blieb mit 1,133 Mrd Euro im zweiten Jahresviertel etwa konstant, aber etwas hinter dem Umsatz zurück, der organisch um 11% auf 1,147 Mrd Euro zulegte. "Wir sind im achten Quartal in Folge beim Umsatz organisch gewachsen", erklärte CEO Tom Blades. Erstmals sei es gelungen, die anteiligen Verwaltungskosten auf unter 8% zu drücken. Bis 2020 will der Konzern eine Quote von 7,5% erreichen.

Analysten hatten nach einem Konsens von Factset im Mittel mit einem Auftragseingang von 1,078 Mrd Euro, einem Umsatz von 1,115 Mrd und einem ausgeglichen Konzernergebnis gerechnet.

Blades kündigte an, sich stärker auf Wachstumsbereiche und Dienstleistungen mit höheren Margen zu konzentrieren und Projektausführung zu verbessern, um die Marge zu erhöhen. Bezogen auf das bereinigte Ebitda wies Bilfinger eine Umsatzrendite von 1,5% aus, das sind 40 Basispunkte mehr als im Vorjahr.

Schwächen zeigte das kleinste Konzernsegment Technologies, von dem unter anderem Filter und Katalysatoren für Schiffe und Industrieanlagen angeboten werden. Hier stieg der operative Verlust. Bilfinger setzt darauf, dass die eingeleiteten Gegenmaßnahmen bei einer der Gesellschaften noch in diesem Jahr Wirkung zeigen, schließt aber auch strategische Optionen nicht aus.

Bilfinger bestätigte die Jahresprognose, die ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen%bereich, ein bereinigtes Ebitda von mehr als 100 Mio Euro und anders als im Vorjahr einen positiven freien Cashflow vorsieht. Im zweiten Quartal war er mit minus 36 Mio Euro noch negativ.

Getrennt hat sich das Unternehmen von seiner 16,5-prozentigen Restbeteiligung an der Julius Berger Nigeria plc. Sie brachte einen Verkaufserlös von rund 10 Mio Euro. bau

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