Bauwirtschaft

Der Newsletter "Bauwirtschaft" informiert über allgemeine markt-relevante Themen zur Bauwirtschaft. Im geschlossenen Online-Bereich können Abonnenten zudem täglich noch weitere Nachrichten zur Baubranche einsehen, die sukzessive aktualisiert werden.

Moody's sieht steigende Preise in Spanien

Erscheinungsdatum Website: 31.05.2019 15:55:04
Erscheinungsdatum Publikation: 03.06.2019

zurück zur Übersicht

MADRID (Dow Jones)--Die Ratingagentur Moody's rechnet zwar auch in den kommenden Jahren mit einem Anstieg bei den spanischen Häuserpreisen, allerdings in einem langsameren Tempo und im Gleichschritt mit dem Wirtschaftswachstum. Die Hauspreise in Spanien werden weiter klettern, was sich positiv auf die Pfandbriefe und die Residential Mortgage Backed Securities auswirke, heißt es von Moody's. "Nach einem Preisanstieg von 6,6% 2018 erwarten wir für 2019 ein durchschnittliches Plus von 3% und für die nächsten drei Jahre von 2 bis 3% jährlich - vor allem, weil wir eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums erwarten", sagte Miguel Lopez Patron, Analyst bei Moody's. Er geht davon aus, dass die Immobilien in den dynamischeren Regionen wie Madrid und Katalonien weiter teurer werden, während in den weniger entwickelten Regionen höchstwahrscheinlich mit einer Stagnation zu rechnen sei.

Hypothekenschuldner sind laut Moody's nun besser in der Lage, Schwierigkeiten zu meistern, wenn sich die Bedingungen am Wohnungsmarkt verschlechtern oder die Zinsen steigen würden. Das liege an der strengeren Vergabe der Hypothekenkredite. Zudem habe sich die Erschwinglichkeit von Immobilien verbessert und die auf den Häusern lastende Verschuldung sei zurückgegangen. Auch habe der Anteil der Festzinshypotheken zugenommen. Moody's schränkte aber ein, dass es noch einige Ungleichgewichte gebe, die bei steigenden Häuserpreisen als Risiko-Frühwarnsignale gelten könnten. Die Beleihungsquote bei neuen Immobilien steige, während die Ersparnisse der Haushalte mit steigenden Hauspreisen schrumpften.

zurück zur Übersicht