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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Weniger Aufträge in der Werkzeugmaschinenbranche

Erscheinungsdatum Website: 18.02.2019 15:30:02
Erscheinungsdatum Publikation: 19.02.2019

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FRANKFURT (ma)--Im vierten Quartal 2018 sank der Auftragseingang der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13%. Das geht aus einer Mitteilung Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) hervor. Dabei gingen die Bestellungen aus dem Inland um 28% zurück. Die Auslandsorders verlören 4%. Für 2018 gelte insgesamt ein Plus von 1%. Dabei kletterten die Inlandsaufträge um 5% nach oben, während die Auslandsbestellungen auf Vorjahresniveau abschlössen, so die Mitteilung.

?Der Rückgang der Bestellungen im vierten Quartal ist vor allem dem Basiseffekt geschuldet?, kommentiert Wilfried Schäfer, Geschäftsführer des VDW in Frankfurt am Main, das Ergebnis. ?Der Vergleichszeitraum im Vorjahr zeigte einen außergewöhnlich starken Zuwachs, insbesondere im Inland. Dass er nochmals getoppt würde, war wirklich nicht zu erwarten?, erklärt er weiter. Gleichwohl schlügen sich nun auch die weltweiten Turbulenzen von Handelskonflikten und Markabschottung über den voraussichtlich chaotischen Brexit bis hin zum Abbau vieler Rüstungskontrollverträge in Unsicherheit bei den Investoren nieder. Bereits im dritten Quartal 2018 hätte sich angedeutet, dass die Bestellungen an Dynamik verlören.

Am aktuellen Rand zum Jahresende wären es allein die Eurostaaten, die noch kräftig zulegen könnten, während alle anderen Gruppierungen, Inland, Ausland insgesamt und Nicht-Euroländer, zweistellig im Minus lägen.

?Der Orderrückgang signalisiert, dass sich die Lage in den kommenden Monaten entspannen wird?, sagt Schäfer. ?Derzeit bremsen ausgelastete Kapazitäten, Fachkräftemangel und Engpässe bei den Materialzulieferungen die Produktion und führen zu längeren Lieferzeiten?, erklärte der VDW-Geschäftsführer.

Insgesamt ginge das Jahr 2018 für die Werkzeugmaschinenhersteller mit einem neuen Rekord in der Produktion zu Ende. Sie sei um 7% auf über 17 Mrd Euro gestiegen.

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