Märkte der Welt

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Fed avisiert flacheren Zinspfad

Erscheinungsdatum Website: 21.12.2018 14:30:20
Erscheinungsdatum Publikation: 27.12.2018

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WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Notenbank hat ihre Geldpolitik weiter gestrafft, ihren projizierten Zinserhöhungskurs aber etwas abgeflacht. In den Vorhersagen für 2019 sind jetzt nicht mehr drei Anhebungen enthalten, sondern nur noch zwei. Zugleich hielt die Fed an ihrer Aussage fest, dass weitere graduelle Zinserhöhungen nötig sein werden. Beobachter hatten spekuliert, dass dieser Passus aus dem Statement gestrichen werden könnte. Wie erwartet, beschlossen die Währungshüter, den Leitzins in diesem Jahr zum vierten Mal um 25 Basispunkte auf die aktuelle Spanne von 2,25 bis 2,50% zu erhöhen. Der Beschluss fiel einstimmig.

Kritik war schon im Vorfeld laut geworden. US-Präsident Donald Trump war der Notenbank kürzlich hart in die Parade gefahren. Er twitterte, angesichts des sehr starken Dollar, einer quasi nicht existenten Inflation, des Chaos in der "Außenwelt" und eines "brennenden Paris" sei es "unglaublich, dass die Fed eine weitere Zinserhöhung auch nur in Erwägung zieht". Deren Chef Jerome Powell ging nicht darauf ein. Er sagte lediglich, dass "politische Überlegungen bei den Abwägungen keinerlei Rolle" spielten, die Unabhängigkeit der Fed sei "essenziell".

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