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Risiken beim Zloty nicht eingepreist

Erscheinungsdatum Website: 22.10.2018 13:50:10
Erscheinungsdatum Publikation: 23.10.2018

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WARSCHAU (Dow Jones)--Nach Einschätzung der Commerzbank sind derzeit die Risiken beim Zloty nicht eingepreist. Polen sei finanziellen Sanktionen der EU wieder einen Schritt näher gerückt, nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) das geänderte Gesetz über das Verfassungsgericht ausgesetzt habe, erläutert Analyst Tatha Ghose. Zwar habe der polnische Premier Mateusz Morawiecki zugesichert, sich um eine bestmögliche Antwort seiner Regierung auf diese einstweilige Anordnung zu bemühen, gleichwohl habe aber der EuGH klargestellt, dass die Kommission ein neues Bußgeldverfahren einleiten werde, sofern Polen die Anordnung nicht uneingeschränkt umsetze.

Dass der Zloty derlei Kröten in den vergangenen Monaten in der Regel problemlos geschluckt habe, dürfte an den umständlichen Verfahrensschritten und der Ungewissheit darüber gelegen haben, wie die Unterstützung für Sanktionen gegen ein Land letztlich aussehen werde, so der Experte weiter. Entsprechend sei auch diese Nachricht spurlos am Zloty vorübergegangen. Allerdings reagierten die Märkte auf eine Verkettung von Ereignissen bisweilen auch mit einem einzigen Paukenschlag.

ost/23.10.2018

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