Euro Intern

"Euro Intern" enthält neben umfassenden Informationen zur Geldpolitik in der Eurozone und der EU auch wichtige Hintergrundinfos und Analysen mit Charts von EZB-Beobachtern.

Bundesrats-Ausschuss will höhere Abschreibungsgrenze

Erscheinungsdatum Website: 07.09.2018 00:25:02
Erscheinungsdatum Publikation: 10.09.2018

zurück zur Übersicht

BERLIN (Dow Jones)--Der Finanzausschuss des Bundesrats hat sich für eine höhere Abschreibungsgrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter ausgesprochen. Wie Baden-Württembergs Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) nach einer Sitzung des Gremiums in Berlin mitteilte, sprach sich der Ausschuss für einen von ihr eingereichten Antrag aus.

"Es würde Betriebe deutlich entlasten, wenn sie Laptops, Mobiltelefone oder Büromöbel bis 1.000 Euro sofort abschreiben könnten", erklärte Sitzmann. "Die Poolabschreibung auf fünf Jahre, die viel Bürokratie mit sich bringt, würde damit komplett überflüssig werden", hob sie hervor. Derzeit gilt eine Abschreibungsgrenze von 800 Euro.

Die Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG-Grenze) war nach Angaben des baden-württembergischen Finanzministeriums zuletzt 2017 von 410 Euro auf 800 Euro angehoben worden. Schon damals habe sich das Bundesland für eine Erhöhung auf 1.000 Euro eingesetzt.

Nach dem Beschluss des Finanzausschusses soll nun der Bundesrat voraussichtlich in der übernächsten Woche im Plenum über den Antrag beraten. Erhält der Antrag auf den höheren Wert eine Mehrheit in der Länderkammer, muss sich der Bundestag damit befassen. Er hatte allerdings erst 2017 den neuen Wert von 800 Euro beschlossen.

DJG/ank/mgo/10.09.2018

zurück zur Übersicht