Märkte der Welt

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Suzuki zieht sich aus China zurück

Erscheinungsdatum Website: 05.09.2018 14:40:40
Erscheinungsdatum Publikation: 06.09.2018

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SHANGHAI (Dow Jones)--Der japanische Autohersteller Suzuki zieht sich vom weltgrößten Automarkt zurück. Nachdem sich der Absatz in China in den letzen vier Jahren mehr als halbiert hat, verkauft Suzuki seine 50% am Gemeinschaftsunternehmen an den staatlichen Partner Chongqing Chang'an Automobile. Die Japaner begründeten die Entscheidung unter anderem mit dem veränderten Geschmack chinesischer Autokäufer.

In den vergangenen Jahren kletterte in der Volksrepublik die Nachfrage nach größeren Fahrzeugen, vor allem die Absätze von SUVs stiegen rasant. Suzuki setzt stattdessen traditionell eher auf Kleinwagen. Nachdem der Konzern 2014 noch mehr als 266.000 Autos in China verkauft hat, waren es vergangenes Jahr Schätzungen von LMC Automotive zufolge nur noch rund 119.000. "Suzuki war zu langsam dabei, der Nachfrage nach neueren Modellen nachzukommen", meint Jeff Cai, General Manager für Fahrzeugqualität bei JD Power China. Es habe keine neuen Modelle gegeben, während Wettbewerber, vor allem chinesische, diverse neue Wagen im Angebot hatten. Suzuki kann sich nun auf den indischen Markt konzentrieren, wo man mit dem lokalen Joint Venture Maruti Suzuki India Marktführer ist.

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