Ostwirtschaftsreport

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Putin lenkt im Streit um unpopuläre Rentenreform ein

Erscheinungsdatum Website: 31.08.2018 10:00:42
Erscheinungsdatum Publikation: 04.09.2018

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MOSKAU (AFP)--Nach massiven Protesten gegen die unpopuläre Rentenreform in Russland hat Präsident Wladimir Putin eingelenkt und Änderungen vorgeschlagen. Das Renteneintrittsalter für Frauen solle nicht wie ursprünglich vorgesehen um acht, sondern nur um fünf Jahre angehoben werden und künftig bei 60 Jahren liegen, sagte Putin in einer Fernsehansprache. Wegen "schwerwiegender demografischer Probleme" in Russland sei die Rentenreform aber unbedingt notwendig.

Nach den bisherigen Plänen der russischen Regierung sollte das Renteneintrittsalter bei Frauen schrittweise von 55 auf 63 Jahre und bei Männern von 60 auf 65 Jahre angehoben werden. Es ist die erste Anhebung des Rentenalters in Russland seit fast 90 Jahren. In den vergangenen Wochen waren zehntausende Menschen gegen die Pläne auf die Straße gegangen.

Vor seiner Wiederwahl im März hatte Putin noch zugesagt, das Renteneintrittsalter nicht anzuheben. Auf Betreiben seiner Partei Geeintes Russland wird im Parlament nun aber über das Vorhaben debattiert. Die Duma hat der Reform im Juli bereits in erster Lesung zugestimmt. Putins Beliebtheitswerte sind seitdem massiv eingebrochen.

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