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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Thyssens AR-Chef offen für Umstrukturierungen

Erscheinungsdatum Website: 20.08.2018 16:45:03
Erscheinungsdatum Publikation: 21.08.2018

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ESSEN (Dow Jones)--Der Beauftragte der IG Metall für Thyssenkrupp, Markus Grolms, schließt Umstrukturierungen im Konzern nicht aus. Die Arbeitnehmerseite sei offen für Veränderungen, so Grolms, der als Aufsichtsrats-Vize derzeit Oberaufseher des Unternehmens ist. "Für uns ist keine Organisationsstruktur sakrosankt", betonte der Gewerkschafter in einem Interview mit dem Magazin Focus. "Der Konzern hat - letztlich mit Zustimmung der Arbeitnehmerseite - in den vergangenen sieben Jahren ein Dutzend Unternehmen mit fast 70.000 Beschäftigten verkauft." Er wende sich lediglich gegen eine "Verwertungslogik, also den Verkauf wertvoller Teile, um eine Sonderausschüttung für die Aktionäre finanzieren zu können".

Grolms äußerte sich kritisch zum Abgang von Ex-Vorstandschef Heinrich Hiesinger und Ex-Aufsichtsratschef Ulrich Lehner. "Ein Vorstandsvorsitzender kann einem schon einmal abhandenkommen", sagte er zu Focus. "Aber dass kurz danach der Aufsichtsratsvorsitzende sagt: Ich bin jetzt mal weg - das hat mich schon enttäuscht und auch geärgert."

Der Auffassung, die aktivistischen Investoren Elliott und Cevian Capital hätten die Manager in die Flucht geschlagen, widersprach Grolms: "Elliott und Cevian haben das Unternehmen doch nicht geführt. Bei Thyssenkrupp gibt es unbestritten handfeste Probleme, die gelöst werden müssen."

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