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Bahnhöfe am Süd-Balaton werden erneuert - Ausschreibungen laufen

Erscheinungsdatum Website: 06.07.2018 09:15:03
Erscheinungsdatum Publikation: 10.07.2018

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BUDAPEST (owr/nov-ost.info)--Die ungarische Infrastrukturentwicklungsgesellschaft NIF hat die Planung zur Rekonstruktion von 13 Bahnhöfen am südlichen Balaton-Ufer ausgeschrieben. Nach Angaben der EU-Datenbank TED sollen dabei die Empfangsgebäude und deren Umgebung in jenen Ortschaften erneuert beziehungsweise umgestaltet werden, für die eine Ausschreibung in der ersten Runde erfolglos geblieben ist. Von den Maßnahmen sind die Ortschaften Balatonaliga, Szabadisóstó, Szabadifürdo, Balatonszéplak Felso, Zamárdi, Szántód-Koroshegy, Balatonfoldvár, Balatonszárszó, Balatonszemes, Balatonlelle, Balatonboglár, Bélatelep und Balatonfenyves betroffen. Das Vorhaben ist Teil der Modernisierung der Eisenbahnstrecke entlang des südlichen Balaton-Ufers.

Den Angaben zufolge werden an den einzelnen Empfangsgebäuden Umbauten in unterschiedlichem Ausmaß vorgenommen: Demnach ist im Einzelfall auch der Abriss einzelner Gebäudeteile beziehungsweise der Bau neuer Objekte vorgesehen. Allgemein gilt jedoch, dass die Bauten in technischer Hinsicht modernisiert werden müssen, vor allem was die Gebäudeenergetik und die Barrierefreiheit betrifft. Ein weiterer, entscheidender Aspekt ist, dass die Eisenbahnlinien um den Balaton und die Empfangsgebäude ein einheitliches Erscheinungsbild erhalten.

Die Aufgaben des Gewinners der Planungsausschreibung umfassen unter anderem die Bestandsaufnahme sowie die Erstellung der Genehmigungs- und Bauausführungspläne. Ferner müssen die Genehmigungen eingeholt und die Dokumentation für die Ausschreibung der Bauausführung erstellt werden. Einzelheiten zu den geschätzten Kosten des Planungsauftrags machte die NIF nicht.

Die Verbindung am Süd-Balaton zwischen Székesfehérvár und Keszthely gilt als die am zweitmeisten genutzte Bahnstrecke in Ungarn, ihre Modernisierung wurde nach fünfjähriger Bauzeit vor wenigen Wochen abgeschlossen. Dabei wurde bei einer Gesamtinvestition von 224 Mrd Forint (rund 689 Mio Euro) aus ungarischen Staats- und EU-Fördermitteln die Eisenbahninfrastruktur auf insgesamt rund 200 km Strecke erneuert und für eine Geschwindigkeit von bis zu 120 km/h ertüchtigt.

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