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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung.
Koreaner hängen die Konkurrenz ab
Erscheinungsdatum Website: 22.06.2018 16:05:30
Erscheinungsdatum Publikation: 25.06.2018
COSTA MESA (ma)--Neuwagen kosten immer mehr Geld, sind dafür aber auch qualitativ hochwertiger. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung des US-Marktforschungsunternehmens JD Power , bei der neben mechanischen Unzulänglichkeiten unter anderem auch Probleme mit Entertainment-Systemen analysiert wurden. Hinsichtlich der Qualität der Pkw haben vor allem Fahrzeuge aus südkoreanischer Produktion einen Sprung nach vorne gemacht.
"Die meisten Autohersteller machen ihre Hausaufgaben und hören bei der Produktion von Fahrzeugen auf Kundenwünsche", so Studienleiter Dave Sargent. "Dennoch gibt es Probleme: Dadurch, dass Neuwagen immer komplexer und automatisierter werden, müssen die Endkunden vollstes Vertrauen in die Autohersteller investieren, dass diese fehlerfreie Fahrzeuge produzieren."
In einer Testreihe, bei der die Fehleranzahl bei Pkw pro 100 Fahrzeugen von insgesamt 31 Herstellern gemessen wurde, machten die Experten im Schnitt 93 Fehler aus - so wenig wie noch nie. Hierfür testeten sie die Neuwagen 90 Tage lang und notierten auftretende mechanische und technische Probleme. An der Spitze des Rankings finden sich Hyundai-Pkw (74 Fehler) und Kia (72) wieder. Genesis, die Luxusmarke Hyundais, belegt mit lediglich 68 Fehlerpunkten den Spitzenplatz. Die lange als Billigprodukte verschrienen Koreaner verweisen Porsche und Ford auf die Plätze vier und fünf.
Während der vergangenen drei Jahre, so die Experten von JD Power, konnten markenübergreifend unter anderem rund 20% der Fehler, die bei Assistenzsystemen auftraten, ausgemerzt werden. Auch mechanische Mängel, wie auftretende Windgeräusche während des Fahrens oder klapprige Teile der Karosserie, wurden signifikant um durchschnittlich sieben Fehlerpunkte im Vergleich zum Vorjahr zurückgefahren.
Die Schlusslichter der Studie stellt ein Autohersteller aus dem Vereinigten Königreich: 148 Fehlerpunkte sammelte Jaguar, die Geländewagen-Sparte des Konzerns Land Rover kommt auf 160 Punkte. Dies ist laut JD Power jedoch auf "Kinderkrankheiten" zurückzuführen, die mit der Aufnahme neuer Modelle in das Produktportfolio zum Vorschein kommen.