Märkte der Welt

Der Newsletter "Märkte der Welt" enthält - nach Regionen gegliedert - wöchentliche Zusammenfassungen und Hintergrundanalysen der wichtigsten Nachrichten zur Außenwirtschaft sowie Informationen zu Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Zudem sind weiterführende Kontaktadressen mit Ansprechpartnern angegeben. Die Berichterstattung wird durch das weltweite Netz der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) unterstützt und ist mit Grafiken und Charts angereichert.

ACS und Atlantia bieten gemeinsam für Abertis

Erscheinungsdatum Website: 14.03.2018 14:50:04
Erscheinungsdatum Publikation: 15.03.2018

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BARCELONA (Dow Jones)--Die Hochtief-Mutter ACS und ihr italienischer Wettbewerber Atlantia vermeiden einen möglicherweise teuren Bieterwettstreit um den spanischen Autobahnbetreiber Abertis. Die beiden Konzerne haben sich darauf geeinigt, gemeinsam zu bieten, wie die Unternehmen mitteilten. ACS wird das über Hochtief abgegebene Angebot abändern. Die Aktienkomponente wird gestrichen, der Barpreis bliebt auf dem Niveau von 18,36 Euro je Aktie. Atlantia will sein Gebot zurückziehen.

Sollte die Offerte Erfolg haben, wollen ACS, Hochtief und Atlantia eine gemeinsame Holdinggesellschaft gründen, die sämtliche Abertis-Aktien von Hochtief übernehmen wird. Atlantia wird an dieser Holding die Mehrheit von etwas mehr als 50 Prozent der Aktien halten. ACS bekommt 30 Prozent, Hochtief etwas weniger als 20 Prozent.

Atlantia wird sowohl die Holding als auch Abertis in seiner Bilanz konsolidieren. Die Beziehung der Unternehmen untereinander in der Holding werde in einer Aktionärsvereinbarung geregelt, so ACS. Als Teil der Vereinbarung wird Atlantia bis zu 2,5 Milliarden Euro in Hochtief investieren. Die Boards der drei Unternehmen werden noch am Mittwoch über das Vorhaben abstimmen.

Actividades de Construccion y Servicios (ACS) hatte über Hochtief ürsprünglich ein Gebot in bar und Aktien vorgelegt, das Abertis mit 18,6 Milliarden Euro bewertet. Es lag höher als die Offerte von Atlantia in Höhe von 16,3 Milliarden Euro. In der vergangenen Woche berichteten die beiden Rivalen dem Finanzmarkt überraschend von Verhandlungen über ein gemeinsames Gebot.

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