Märkte der Welt

Der Newsletter "Märkte der Welt" enthält - nach Regionen gegliedert - wöchentliche Zusammenfassungen und Hintergrundanalysen der wichtigsten Nachrichten zur Außenwirtschaft sowie Informationen zu Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Zudem sind weiterführende Kontaktadressen mit Ansprechpartnern angegeben. Die Berichterstattung wird durch das weltweite Netz der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) unterstützt und ist mit Grafiken und Charts angereichert.

OMV steht gut da

Erscheinungsdatum Website: 21.02.2018 14:30:03
Erscheinungsdatum Publikation: 22.02.2018

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WIEN (Dow Jones)--OMV hat dank höherer Öl- und Gaspreise sowohl im vierten Quartal als auch im Gesamtjahr 2017 mehr verdient und stockt die Dividende auf. Das Sparziel für das vergangene Jahr haben die Österreicher übertroffen. OMV schlägt eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vor. Das entspricht einer Erhöhung um 25% im Vergleich zum Vorjahr.

Das um sogenannte CCS-Effekte bereinigte operative Ergebnis vor Sondereffekten erhöhte sich im Schlussquartal von 412 auf 688 Mio Euro, hauptsächlich durch ein deutlich besseres Upstream-Ergebnis. Dies war größtenteils auf höhere Verkaufsmengen durch die Wiederaufnahme der Produktion in Libyen sowie die festeren Preise zurückzuführen. Beim CCS-Ergebnis rechnen die Österreicher die Lagerhaltungsgewinne oder -verluste heraus. Der den Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss vor Sondereffekten stieg auf 367 von 153 Mio Euro. Der Konzernumsatz ging in dem Dreimonatszeitraum allerdings um 9% auf 4,9 Mrd Euro zurück. Dies war dem Verkauf der türkischen Petrol Ofisi geschuldet.

Für das Gesamtjahr meldete der Konzern ein CCS-operatives Ergebnis vor Sondereffekten von 2,96 Mrd Euro und ein den Aktionären zuzurechnenden Periodenüberschuss vor Sondereffekten von 1,6 Mrd, das waren 63% mehr als im Vorjahr. Bezahlt hat sich bei OMV auch der strikte Sparkurs der vergangenen Monate gemacht. 2017 erreichten die Österreicher Einsparungen von 330 Mio Euro und übertrafen damit ihr eigenes Ziel von 250 Mio gegenüber 2015. Weltweit hatten sich die Ölkonzerne harte Sparmaßnahmen verordnet, um die Auswirkungen des Preises abzufedern.

Der milliardenschwere Einstieg beim russischen Erdgasfeld Juschno Russkoje hat dem Konzern bereits im vierten Quartal einen starken Anstieg der Produktion beschert, nachdem die Transaktion erst Anfang Dezember abgeschlossen wurde. 377.000 Barrel Öl-Äquivalent waren es im Tagesschnitt, 36.000 über dem dritten Quartal - und 62.000 über dem Vorjahr.

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