Märkte der Welt

Der Newsletter "Märkte der Welt" enthält - nach Regionen gegliedert - wöchentliche Zusammenfassungen und Hintergrundanalysen der wichtigsten Nachrichten zur Außenwirtschaft sowie Informationen zu Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Zudem sind weiterführende Kontaktadressen mit Ansprechpartnern angegeben. Die Berichterstattung wird durch das weltweite Netz der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) unterstützt und ist mit Grafiken und Charts angereichert.

Zypries begrüßt neue Antidumping-Verordnung

Erscheinungsdatum Website: 20.12.2017 14:55:03
Erscheinungsdatum Publikation: 21.12.2017

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BERLIN (Dow Jones)--Sie soll Unternehmen in der Europäischen Union vor staatlich geförderten Dumpingpreisen beispielsweise bei Produkten aus China schützen: Die erneuerte Antidumping-Verordnung der EU, die am gestrigen Mittwoch in Kraft trat. Sie ist nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministeriums ein "wirksames und modernes handelspolitisches Schutzinstrumentarium" gegen unfaire Handelspraktiken von Nicht-EU-Ländern.

"Unverzerrter internationaler Handel ist für unsere Unternehmen überlebenswichtig", erklärte Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries laut einer Mitteilung ihrer Behörde. Davon hänge die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Industriestandorte und ihrer Arbeitsplätze ab. "Mit dem neuen Instrumentarium können wir Fälle von schädigendem Dumping identifizieren und abwehren", betonte die SPD-Politikerin. Das Kernziel der neuen Methodologie sei eine effektive und vor allem WTO-gerechte Abwehr von Niedrigpreisimporten.

Länder, wie zum Beispiel China, die bislang als Nicht-Marktwirtschaftsstaaten gelistet waren, werden nach Angaben des Ministeriums künftig nicht mehr statisch festgeschrieben, sondern gemäß ihrem tatsächlichen marktwirtschaftlichen Entwicklungsstand sowie branchenweise behandelt. Das erlaube künftig eine differenziertere Bewertung.

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