Ostwirtschaftsreport

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KamAZ gründet JV für Montage in Usbekistan

Erscheinungsdatum Website: 10.11.2017 11:10:08
Erscheinungsdatum Publikation: 14.11.2017

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TASCHKENT (owr/nov-ost.info)--In Usbekistan sollen künftig Nutzfahrzeuge des russischen Fahrzeugbaukonzerns KamAZ montiert werden. Laut Pressemitteilung unterzeichnete KamAZ dazu eine Kooperationsvereinbarung mit dem staatlichen usbekischen Fahrzeugbaukonzern UzAvtoSanoat. Vorgesehen ist demnach der Aufbau entsprechender Produktionskapazitäten am Standort der UzAvtoSanoat-Tochter UzAutoTrailer und die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens. Dabei wird KamAZ bereits bis Ende dieses Jahres die ersten 100 Montagesätze nach Usbekistan liefern, das erste von UzAutoTrailer montierte KamAZ-Fahrzeug soll dann Anfang nächsten Jahres präsentiert werden.

Zu den insgesamt geplanten Montagekapazitäten des Joint Ventures und zur Höhe der mit dem Projekt verbundenen Investitionen wurden zunächst allerdings noch keine Angaben gemacht. UzAutoTrailer produziert bislang vor allem Sattelauflieger für das usbekisch-deutsche Nutzfahrzeug-JV MAN Auto-Uzbekistan.

Die in Naberezhnyye Chelny in der russischen Teilrepublik Tatarstan ansässige KamAZ-Gruppe umfasst mehr als 90 Unternehmen und produziert vor allem schwere Lkw und Motoren. In den ersten neun Monaten produzierte der Konzern insgesamt 26.500 Lkw und mehr als 28.000 Motoren und damit etwa 15 beziehungsweise 12% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Für die erste Hälfte des Geschäftsjahrs 2017 berichtet KamAZ einen operativen Gewinn von 2,3 Mrd Rubel (RUB; rund 34 Mio EUR) und einen Nettogewinn von 990 Mio RUB aus konsolidierten Umsätzen in Höhe von 62,3 Mrd. Hauptaktionär von KamAZ ist mit 49,9% die russische Staatsholding RosTekh, als strategischer Investor ist mit 15% der deutsche Fahrzeugbaukonzern Daimler beteiligt.

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