Asien Aktuell

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Rückrufkosten belasten Gewinn von Nissan

Erscheinungsdatum Website: 08.11.2017 10:00:03
Erscheinungsdatum Publikation: 09.11.2017

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YOKOHAMA (Dow Jones)--Der japanische Autobauer Nissan hat im zweiten Geschäftsquartal weniger verdient als im Vorjahr. Kosten im Zusammenhang mit einem Rückruf von Fahrzeugen in Japan schmälerten den Gewinn und zwangen Nissan zur Senkung der Prognose für den operativen Gewinn.

Der Nettogewinn in den drei Monaten per Ende September sank auf 141,59 Mrd Yen (JPY; rund 1,07 Mrd EUR) von 146,05 Mrd JPY im Vorjahresquartal, wie Nissan Motor mitteilte. Der operative Gewinn ging auf 128,5 von 163,9 Mrd JPY zurück. Ohne die Kosten für den Rückruf und eine Einigung in einem Rechtsstreit im Zusammenhang mit Airbags von dem Hersteller Takata wäre der operative Gewinn von Nissan auf 169,3 Mrd gestiegen.

Der Autobauer hatte 1,2 Mio Fahrzeuge zurück in die Werkstätten gerufen. Die japanischen Behörden hatten Nissan den Rückruf wegen ungenauer Qualitätsüberprüfungen in den Werken des Konzerns auferlegt. Dem Transportministerium zufolge wurden die abschließenden Fahrzeugchecks nicht von den dafür vorgesehen Fachkräften ausgeführt.

Im Geschäftsjahr 2017/18 bis Ende März erwartet Nissan jetzt nur noch einen operativen Gewinn von 645 Mrd , 40 Mrd JPY weniger als bislang in Aussicht gestellt. Den Ausblick für den Nettogewinn von 535 Mrd bei einem Umsatz von 11,8 Bill JPY bestätigte der Konzern. Dow Jones

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