Märkte der Welt

Der Newsletter "Märkte der Welt" enthält - nach Regionen gegliedert - wöchentliche Zusammenfassungen und Hintergrundanalysen der wichtigsten Nachrichten zur Außenwirtschaft sowie Informationen zu Auslandsaktivitäten deutscher Unternehmen unterschiedlichster Branchen. Zudem sind weiterführende Kontaktadressen mit Ansprechpartnern angegeben. Die Berichterstattung wird durch das weltweite Netz der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) unterstützt und ist mit Grafiken und Charts angereichert.

Gesundheitsbereich lasst Gewinn bei Philips klettern

Erscheinungsdatum Website: 23.10.2017 17:10:02
Erscheinungsdatum Publikation: 26.10.2017

zurück zur Übersicht

FRANKFURT (Dow Jones)--Der niederländische Elektronikkonzern Royal Philips hat im dritten Quartal dank einer soliden Entwicklung im Bereich Connected Care & Health Informatics einen Gewinnsprung verbucht. Zudem haben höhere Volumina und Einsparungen das Ergebnis unterstützt. Das Nettoergebnis aus den fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte der Konzern in den drei Monaten bis Ende September auf 263 von zuvor 214 Mio EUR. Unter dem Strich wiesen die Niederländer ein Wachstum auf 423 von 383 Mio EUR aus. Der Umsatz lag mit 4,15 Mrd EUR nominal weitgehend auf dem Vorjahresniveau. Auf vergeichbarer Basis wuchs der Umsatz um 4% .

Die Jahresprognose wurde bestätigt. Philips will den vergleichbaren Umsatz zwischen 4 und 6% in diesem Jahr erhöhen und eine Verbesserung bei der bereinigten EbitA-Marge von rund 100 Basispunkten erzielen. Im dritten Quartal verbesserte Philips die bereinigte EbitA-Marge um 140 Basispunkte auf 12,8% des Umsatzes, verglichen mit 11,4% des Umsatzes im Vorjahreszeitraum. In dem Dreimonatszeitraum legten nach Angaben von Philips alle Unternehmensbereiche zu und verbesserten die Profitabilität. Im Geschäftsbereich Connected Care & Health Informatics stieg der vergleichbare Umsatz um 8% , getragen von einem zweistelligen Wachstum bei Patient Care & Monitoring Solutions. Die bereinigte EbitA-Marge lag um 440 Basispunkte über dem Vorjahreswert, was vor allem auf das höhere Volumen bei Patientenversorgungs- und Überwachungslösungen sowie auf Einsparungen zurückzuführen ist.

Die Niederländer haben den Konzern jüngst umgekrempelt und konzentrieren sich nun auf Medizintechnik und Körperpflegegeräte. Die Unterhaltungselektronik wurde schon vor Jahren verkauft, die Lichttechnik im vergangenen Jahr abgespalten. In der Medizintechnik muss sich Philips dem Wettbewerb auch mit Siemens stellen, ist allerdings nicht so profitabel. Dies soll sich aber ändern. Im Sommer hat Philips die Übernahme von Spectranetics Corp, einem Spezialisten für Gefäßmedizin, angekündigt. Das ließ sich Philips einiges kosten: Die Offerte bewertete den US-Konzern mit rund 1,9 Mrd EUR. "Wir haben die Übernahme von Spectranetics abgeschlossen und der Integrationsprozess ist stark gestartet", sagte Frans van Houten, Chef von Philips, und verwies darauf, dass das Produkt Stellarex in den USA nach Erhalt der FDA-Zulassung auf den Markt gekommen sei. Stellarex ist ein beschichteter Ballon der nächsten Generation zur Behandlung von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit.

zurück zur Übersicht