Finanz- und Wirtschaftsspiegel

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Fed/Brainard hält Bewertungen für "etwas überzogen"

Erscheinungsdatum Website: 14.07.2017 16:25:03
Erscheinungsdatum Publikation: 17.07.2017

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CAMBRIDGE (Dow Jones)--Die Gouverneurin der US-Notenbank Fed, Lael Brainard, hält die Bewertungen an den Märkten für "etwas überzogen", sieht aber keine sonstigen Warnsignale, die eine erhöhte Wachsamkeit erfordern würden. Sie wolle sich vor allem auf das Ziel der Notenbank konzentrieren, das Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen, sagte Brainard, die im Board of Governors der Federal Reserve sitzt und damit dauerhaft stimmberechtigt ist. Die Notenbank habe die Werkzeuge, um auch mit einer neuen Rezession fertig zu werden, sobald diese beginne.

Zu den Bewertungen sagte die Brainard, diese seien etwas zu hoch, und das nicht nur in einem kleinen Bereich. Das Niveau der Bewertungen sei zwar nicht außerordentlich hoch, im historischen Vergleich aber etwas erhöht.

Brainard ergänzte, die Volatilität an den Märkten sei außerordentlich gering, und es gebe bei systemischen Ungleichgewichten an den Finanzmärkten oft noch andere Faktoren, wie zunehmende Divergenz zwischen kurzfristiger Kreditaufnahme und langfristigen Verpflichtungen. Und hier gebe es kaum Warnhinweise.

DJG/DJN/jhe/cln

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