Märkte der Welt

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Credit Suisse bläst Börsengang ab

Erscheinungsdatum Website: 26.04.2017 15:00:06
Erscheinungsdatum Publikation: 27.04.2017

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ZÜRICH (Dow Jones)--Credit Suisse gibt einer Kapitalerhöhung den Vorzug vor einem Teilbörsengang der Schweizer Universalbank, um bei der Kapitalausstattung zu anderen europäischen Großbanken aufzuschließen. Geplant ist eine Bezugsrechtsemission im Volumen von 4 MRD Schweizer Franken (CHF; circa 3,69 Mrd EUR). Zum Jahresstart erzielte die Bank ein Nettoergebnis von 596 Mio CHF. Im Vorquartal hatte das Geldhaus wegen eines teuren Vergleichs in den USA noch einen Milliardenverlust verbucht. Im Vorjahresquartal lag das Minus bei 302 Mio CHF. Basis für das Ergebnis war eine starke Entwicklung in der Vermögensverwaltung und im Bereich Global Markets.

Bei den Einnahmen verzeichnete die Bank in den drei Monaten per Ende März einen Zuwachs um 19% auf 5,5 Mrd CHF.

Über die geplante Kapitalerhöhung über 380 Mio neue Aktien sollen die Aktionäre auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 18. Mai abstimmen. Präsident Urs Rohner erklärte, CEO und Management hätten sich nach sorgfältiger Prüfung der Alternativen für eine Kapitalerhöhung und gegen einen Teilbörsengang der Universalbank Credit Suisse Schweiz entschieden. "Wir sind überzeugt, dass es besser ist, über eine Kapitalerhöhung mit Vorzugsrecht für die Aktionäre einen Mehrwert zu schaffen und die Schweizer Bank zu 100% zu behalten", sagte Rohner. Mit der Kapitalerhöhung stärkt die Credit Suisse ihr hartes Kernkapital. Die pro forma look-through CET1-Ratio werde anschließend bei 13,4% liegen, heißt es in der Mitteilung.

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