Asien Aktuell

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Mitglied der Bank of Japan fordert strukturelle Reformen

Erscheinungsdatum Website: 22.03.2017 10:12:31
Erscheinungsdatum Publikation: 23.03.2017

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TOKIO (Dow Jones)--Japan muss seine Bemühungen zum Abbau von strukturellen Hindernissen für das Wachstum der Wirtschaft verstärken. Ansonsten würde eine stabile Inflation von 2% nicht erreicht, warnte Yukitoshi Funo, Mitglied der japanischen Notenbank.

Es müssten Maßnahmen ergriffen werden, um die Teuerung über die derzeit unter 1% liegende Jahresrate zu bringen. Strukturelle Reformen machten bereits gute Fortschritte, sie müssten aber noch beschleunigt werden, sagte Funo in einer Rede vor Managern.

Der ehemalige Manager von Toyota Motor rief die Menschen in Japan auf, den Wandel im Lande wie eine schrumpfende Bevölkerung nicht zu pessimistisch zu beurteilen. Die Regierung könnte dem entgegenwirken, indem sie zum Beispiel mehr Ausländer als Arbeitskräfte erlaube. Bereits jetzt ermutige sie mehr Frauen und ältere Menschen zu arbeiten. Die Ausführungen von Funo sind ein weiteres Zeichen dafür, dass die Notenbank inzwischen nicht mehr allein auf die Geldpolitik setzt, um das Inflationsziel zu erreichen.

Er forderte den gleichzeitigen umfassenden Einsatz von monetären und fiskalischen Stimuli sowie strukturellen Reformen. Die Notenbank müsse weiter eine lockere Geldpolitik verfolgen. Damit trat er Meinungen entgegen, dass der Anstieg der Zinsen im Ausland die Notenbank dazu bewegen könnte, ihr Renditeziel von 0% für zehnjährige Staatsanleihen anzuheben. Dow Jones

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