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Serbien will Sparer mit 310 Mio EUR entschädigen

Erscheinungsdatum Website: 23.12.2016 14:50:36
Erscheinungsdatum Publikation: 27.12.2016

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BELGRAD (APA)--Die serbische Regierung will nun gesetzliche Grundlagen für die Tilgung der Schulden der einstigen staatlichen jugoslawischen Investbanka bei Sparern in Bosnien und in anderen ehemaligen jugoslawischen Teilrepubliken schaffen. Vom Parlament soll der entsprechende Gesetzesentwurf nun im Eilverfahren angenommen werden, berichtete die Tageszeitung Vecernje Novosti. Serbien und Slowenien müssen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom Juli 2014 die Spareinlagen von Bankkunden in anderen ex-jugoslawischen Teilrepubliken auszahlen.

Für Serbien gehe es dabei um 310 Mio EUR, heißt es in dem Bericht der Belgrader Zeitung. Die Tilgung soll dem Gesetzesvorschlag zufolge am 31. August 2018 beginnen und bis Ende Februar 2023 abgeschlossen werden. Ausbezahlt werden Guthaben aus der Zeit vor dem 27. April 1992, als nach Deutung Belgrads der gemeinsame Staat, die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien, aufhörte zu existieren. Die Bankkunden sollen für ihre alten Spareinlagen auch Zinsen bekommen, dem Bericht zufolge sollen das je nach Alter der Guthaben 0,5 bis 5% pro Jahr sein.

sud/27.12.2016

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