Ostwirtschaftsreport

Der Newsletter "Ostwirtschaftsreport" fasst wöchentlich die wichtigsten Nachrichten für die osteuropäischen Märkte zusammen. Er enthält Analysen, Statistiken, Marktberichte und Hintergrundinfos zu den unterschiedlichsten Themen und Branchen. Die Berichterstattung deckt die Regionen Mittel- und Osteuropa, Südosteuropa, Russland und die GUS-Republiken ab und ist mit informativen Fotos sowie Charts angereichert. Zudem liefert der Newsletter weiterführende Kontaktadressen mit Ansprechpartnern.

Bosnien auf schwarzer Liste bei europäischen Geschäftsbanken

Erscheinungsdatum Website: 25.11.2016 10:40:02
Erscheinungsdatum Publikation: 29.11.2016

zurück zur Übersicht

SARAJEVO (APA)--Wegen mangelnder gesetzlicher Regelungen zur Unterbindung der Finanzierung vom Terrorismus und Geldwäsche ist Bosnien-Herzegowina nun auf eine schwarze Liste bei europäischen Geschäftsbanken und Finanzinstitutionen gesetzt worden. Dies berichtete der Sender Free Europe.

Im Vorjahr hatte das Balkanland zwar eine Änderung des Strafgesetzes vorgenommen, die Gesetzesnovelle reichte aber nicht aus, um die Finanzierung des Terrorismus auch zu bekämpfen, teilte damals das Komitee zur Geldwäsche und Terrorfinanzierung mit. Seitdem haben die bosnischen Behörden keine weitere Gesetzesänderung mehr vorgenommen.

Wie der Sender unter Berufung auf Sicherheitsminister Dragan Mektic berichtete, hat alleine die Deutsche Bank innerhalb von wenigen Tagen 500 mal Geldüberweisungen bosnischer Geschäftsbanken gestoppt. In Sarajevo wird nun befürchtet, dass andere Geschäftsbanken dem Beispiel folgen.

Die negativen Folgen der ausgebliebenen Gesetzesregelung wären nach Meinung des Wirtschaftsexperten Zeljko Sain vielfältig. Durch ein schlechteres Kreditrating würde sich die Kapitalbeschaffung für Bosnien verteuern, sagte er dem Radiosender.

zurück zur Übersicht