GUS-Republiken Aktuell

Der Newsletter enthält auf die Region bezogene Meldungen zu Unternehmen, Wirtschaft und Politik, Branchen und Märkten, Konjunktur und gibt wertvolle Tipps zu Finanzierungen, Investitionen und Privatisierung. Ausschreibungen und Veranstaltungshinweise runden das Angebot ab.

ADB finanziert Ausbau der M6 in Armenien

Erscheinungsdatum Website: 09.11.2016 15:20:03
Erscheinungsdatum Publikation: 10.11.2016

zurück zur Übersicht

MANILIA (gus/nov-ost.info)--Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) gewährt Armenien einen Kredit über 50 Mio USD für die Modernisierung der Fernstraße M6 zwischen Vanadzor und Bagratashen an der Grenze zu Georgien. Nach Informationen der in Manila ansässigen Förderbank sind die Kreditmittel für den Ausbau eines 51,5 km langen Teilstücks der insgesamt 90 km langen M6 bestimmt. Für die Modernisierung der übrigen 38,5 km hatte im Frühjahr bereits die Europäische Investitionsbank (EIB) einen Kredit über 51 Mio EUR bereitgestellt.

Der ADB-Manager Jiangbo Ning erklärte in der aktuellen Mitteilung: "Der Straßenverkehr spielt eine wichtige Rolle für die Volkswirtschaft Armeniens, die stark vom Handel mit Nachbarländern wie Georgien abhängig ist. Die ADB unterstützt die Konzentration der Regierung auf die Entwicklung und die Verbesserung der Effizienz des Verkehrssystems als Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und einen besseren Zugang zu wirtschaftlichen und sozialen Dienstleistungen."

Die zweispurige M6 ist Teil der Straßenverbindung von Jerewan in die georgische Hauptstadt Tiflis. Über den Grenzübergang Bagratashen/Sadakhlo wird dabei etwa die Hälfte der gesamten armenischen Ausfuhren auf dem Landweg abgewickelt. Durch die Modernisierung sollen die Kapazitäten und die Verkehrssicherheit auf der Fernstraße erhöht werden, die unter anderem auch für die Entwicklung des Tourismus in der nordarmenischen Provinz Lori eine wichtige Rolle spielt.

Unterdessen wurde am Grenzübergang Bagratashen/Sadakhlo am vergangenen Wochenende ein neues Abfertigungsgebäude eröffnet. Zu den Gästen der Zeremonie gehörten Armeniens Präsident Serzh Sargsyan und der georgische Premier Giorgi Kvirikashvili. Der Bau des neuen Terminals erfolgte im Rahmen eines insgesamt 52 Mio EUR teuren Programms zur Modernisierung der Infrastruktur an den Übergängen Bavra, Gogavan und Bagratashen an der Grenze zu Georgien, das aus Kredit- und Fördermitteln von EIB und EU-Kommission finanziert wird.

Im Rahmen der Eröffnung in Bagratashen kündigten Sargsyan und Kvirikashvili auch den Bau einer neuen Straßenbrücke über den Grenzfluss Debed/Debeda an. Mit den Bauarbeiten soll im kommenden Jahr begonnen werden.

gus/10.11.2016

zurück zur Übersicht