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Belarussen sollen GM-Werk in St. Petersburg übernehmen

Erscheinungsdatum Website: 22.09.2016 15:45:09
Erscheinungsdatum Publikation: 23.09.2016

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MINSK (gus/nov-ost.info)--Der US-amerikanische Autokonzern General Motors (GM) bereitet offenbar eine Zusammenarbeit mit dem belarussischen Branchenunternehmen Unison bei der Montage von PKW der Konzernmarke Cadillac in Russland vor. Laut unbestätigten Medienberichten soll Unison für die Cadillac-Produktion das im vergangenen Jahr stillgelegte Montagewerk von GM im Petersburger Vorort Shushary nutzen. Bereits im Oktober könnte demnach eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet werden. Mit dem Start der Cadillac-Montage wird im zweiten oder dritten Quartal kommenden Jahres gerechnet. Über mögliche Stückzahlen und weitere Details der geplanten Kooperation von GM und Unison an der Newa liegen jedoch noch keine Angaben vor.

General Motors hatte die Fahrzeugproduktion in Russland im vergangenen Jahr mit Verweis auf die fehlenden Perspektiven eingestellt. Hintergrund des Rückzugs war der massive Absatzrückgang am russischen Neuwagenmarkt nach dem Verfall des Rubelkurses. Bis heute hat sich der russische Fahrzeugmarkt noch nicht von dem Einbruch erholt, lediglich im Luxussegment ist seit Längerem eine Stabilisierung zu beobachten.

Die von belarussischen und britischen Investoren kontrollierte Unison verfügt über Montageanlagen im Minsker Vorort Obchak und produziert derzeit vor allem PKW des chinesischen Herstellers Zotye sowie verschiedene Modelle des französischen Konzerns PSA Peugeot Citroën. Seit dem vergangenen Jahr laufen im Unison-Werk auch bereits Fahrzeuge der GM-Marke Opel vom Band.

gus/23.9.2016

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