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Armenische Wirtschaft wächst um über 4%

Erscheinungsdatum Website: 12.07.2016 15:50:11
Erscheinungsdatum Publikation: 13.07.2016

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JEREWAN (gus/nov-ost.info)--Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Armeniens ist im ersten Quartal gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 4,4% gestiegen. Damit nahm das Wachstumstempo in der armenischen Wirtschaft wieder stärker zu, nachdem im vierten Quartal des vergangenen Jahres nur ein BIP-Zuwachs von 1,1% verzeichnet worden war. Den vorläufigen Angaben des Statistikamts Armstat in Jerewan zufolge summierte sich das BIP in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf insgesamt 898,23 Mrd Dram (AMD; circa 1,69 Mrd EUR). Die Bruttowertschöpfung legte im ersten Quartal insgesamt um 6,2% zu. Der höchste Anstieg der Wertschöpfung wurde dabei in der Rohstoffgewinnung mit 36,4% verzeichnet, gefolgt von den Bereichen Freizeit und Kultur (30,1%), Transport und Logistik (24,5%) sowie staatliche Verwaltung einschließlich Verteidigung und Soziales (15,7%), Energiewirtschaft (14,2%), Wasser- und Abfallwirtschaft (8,6%) sowie im Finanzsektor (4,6%). Rückläufig war die Wertschöpfung unter anderem im Bereich professionelle, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (27,1%), im Bausektor (2,4%), im Handel (1,9%) und in der verarbeitenden Industrie (1,8%). Auf der Verwendungsseite gingen im ersten Quartal die Bruttoanlageinvestitionen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 2,7% zurück. Der Endverbrauch verringerte sich insgesamt um 0,6%, wobei der Verbrauch der öffentlichen Haushalte um 16,6% zulegte und der private Endverbrauch um 3,3% zurückging.

Die Importe schrumpften in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 0,9%, bei den Exporten wurde dagegen ein massiver Anstieg um 24,1% verzeichnet. Im Gesamtjahr 2015 war das Bruttoinlandsprodukt insgesamt um 3% angestiegen. Dabei legte die Wirtschaft auf Jahresbasis im ersten Quartal zunächst um 3,1% zu, im zweiten und dritten Quartal wurde dann ein Anstieg der Wirtschaftsleistung um 4,2% und 4,1% verzeichnet, bevor im vierten Quartal das Wachstumstempo auf plus 1,1% zurückging.

gus/13.7.2016

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