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PKW-Markt erreicht 10-Jahres-Tief

Erscheinungsdatum Website: 18.05.2016 15:55:03
Erscheinungsdatum Publikation: 19.05.2016

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MOSKAU (rus/nov-ost.info)--Der Absatz von PKW und leichten Nutzfahrzeugen in Russland ist im April gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat um 8,5% zurückgegangen. Laut Angaben der Consulting AEB verkauften die russischen Fahrzeughändler im vierten Monat dieses Jahres insgesamt 121.272 Neuwagen und damit 11.269 weniger als im April 2015. In den ersten vier Monaten verzeichnete die Branche gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum einen Rückgang des Absatzes um 14,7% auf insgesamt 440.583 Neuwagen.

Traditionell verkaufte die einheimische Avtovaz auch im April mit insgesamt 24.648 Fahrzeugen ihrer PKW-Marke Lada die meisten Autos in Russland. Das entsprach einem Absatzanstieg um 8% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat. Dahinter platzieren sich Hyundai mit 12.201 verkauften Fahrzeugen (minus 11%), Kia mit 12.114 (minus 13%), Renault mit 9.729 (minus 5%), Toyota mit 8.027 (plus 15%), Volkswagen mit 5.978 (minus 3%), ?koda mit 4.936 (plus 9%), GAZ mit 4.830 (plus 12%), Nissan mit 4.474 (minus 32%), UAZ mit 4.029 (plus 2%), Ford mit 3.876 (plus 39%) sowie Mercedes-Benz mit 3.207 und damit 20% weniger verkauften Neuwagen.

Auch die Rangliste für den Zeitraum Januar bis April wird von Lada mit einem Absatz von 81.527 Neuwagen angeführt. Hier schrumpfte der Absatz im Vergleich zu den ersten vier Monaten 2015 um 11%. Danach folgten Kia mit 44.989 verkauften Fahrzeugen (minus 10%), Hyundai mit 41.730 (minus 22%), Renault mit 33.014 (minus 12%), Toyota mit 30.281 (minus 2%), Nissan mit 24.901 (minus 26%), Volkswagen mit 21.839 (minus 10%), ?koda mit 17.388 (minus 12%), GAZ mit 14.664 (plus 10%), Ford mit 13.623 (plus 74%), UAZ mit 13.495 (plus 18%) sowie Mercedes-Benz mit 12.990 (minus 15%) Neuwagen.

In der aktuellen Mitteilung erklärt AEB-Chef Jörg Schreiber: "Der Gesamtmarkt nähert sich hinsichtlich der Entwicklung im Jahresvergleich weiterhin ? wenn auch sehr langsam ? der Talsohle an. Unterdessen haben die absoluten Verkaufszahlen den tiefsten Stand seit zehn Jahren erreicht, sowohl in den einzelnen Monaten März und April als auch insgesamt in den ersten vier Monaten." Schreiber begrüßt daher die Entscheidung der Regierung, die Maßnahmen zur Stimulierung der Nachfrage zu verlängern.

rus/19.5.2016

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