Finanz- und Wirtschaftsspiegel

Der Newsletter "Finanz- und Wirtschaftsspiegel" informiert täglich über die Aktivitäten der internationalen Zentralbanken mit Schwerpunkt auf die Europäische Zentralbank, die Federal Reserve und die Bank of Japan.

IEA senkt wegen Handelsstreit Prognosen für Ölnachfrage

Erscheinungsdatum Website: 15.04.2025 16:30:03
Erscheinungsdatum Publikation: 16.04.2025

zurück zur Übersicht

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Internationale Energieagentur (IEA) hat ihre Prognose für das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage nach unten korrigiert. Grund dafür sind die eskalierenden globalen Handelsspannungen, die durch die von US-Präsident Trump verhängten Zölle ausgelöst wurden und die Weltwirtschaft belasten. "Angesichts der mühsamen Handelsverhandlungen, die voraussichtlich während der bevorstehenden 90-tägigen Aussetzung der Zölle und möglicherweise darüber hinaus stattfinden werden, stehen den Ölmärkten holprige Zeiten bevor. Erhebliche Unsicherheiten belasten unsere Prognosen für dieses und nächstes Jahr", so die in Paris ansässige Agentur.

Die IEA revidierte die ihren Ölnachfrageprognosen zugrunde liegenden Prognosen für das Wachstum des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für 2025 auf 2,4 (bisher: 3,1) Prozent und für 2026 auf 2,5 (3,1) Prozent. Infolgedessen wird das Wachstum der täglichen Ölnachfrage 2025 nun bei nur noch 0,73 (1,03) Millionen Barrel gesehen. Die Nachfrage läge dann bei 103,5 Millionen Barrel pro Tag.

Diese Projektionen liegen deutlich unter denen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). Das Kartell geht derzeit von einem Nachfragewachstum von rund 1,3 Millionen Barrel pro Tag in beiden Zeiträumen aus.

DJG/DJN/hab/mgo

zurück zur Übersicht