Chemie Aktuell
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Biontech mit Umsatz und Gewinn deutlich unter Vorjahr
Erscheinungsdatum Website: 08.08.2022 14:35:05
Erscheinungsdatum Publikation: 09.08.2022
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Mainzer Biontech SE hat nach einem starken Jahresauftakt im zweiten Quartal jeweils rund 40 Prozent weniger verdient und umgesetzt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Entwicklung der Pandemie bleibe dynamisch und führe zu einer Verschiebung von Aufträgen und damit zu Schwankungen bei den Quartalsumsätzen, teilte das Biopharmaunternehmen mit Sitz in Mainz mit, das in den USA börsennotiert ist. Die durch die Verschiebung von Aufträgen verursachte Umsatzschwankung dürfte für den Rest des Geschäftsjahres bestehen bleiben. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2022 bestätigte Biontech.
Der Umsatz im Zeitraum April bis Juni erreichte 3,2 Milliarden Euro, nach 5,3 Milliarden ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn sank auf 1,67 Millionen von 2,79 Millionen Euro. Der verwässerte Gewinn je Aktie ging von 10,77 Euro auf 6,45 Euro zurück, wie die Biontech SE mitteilte
"Mit unserer starken Leistung im bisherigen Geschäftsjahr sehen wir uns auf gutem Wege, unsere bisherige Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen", sagte Finanzvorstand Jens Holstein. "Wir erwarten wegen unserer Fortschritte rund um die variantenangepassten Covid-19-Impfstoffkandidaten, vorbehaltlich einer behördlichen Genehmigung, einen Anstieg der Nachfrage in unseren Schlüsselmärkten im vierten Quartal. Wir werden auch im Jahr 2022 und darüber hinaus stark in Forschung und Entwicklung investieren und konzentrieren uns weiterhin auf die Weiterentwicklung unserer Onkologie-Pipeline sowie auf den Ausbau unserer Führungsposition bei der Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen." Biontech entwickelt den Corona-Impfstoff gemeinsam mit dem US-Konzern Pfizer.
Im laufenden Jahr rechnet Biontech weiterhin mit Erlösen aus dem Corona-Impfstoff von 13 bis 17 Milliarden Euro. Das Unternehmen plant für 2022 zudem mit Forschungs- und Entwicklungskosten von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro und Investitionsausgaben in Höhe von 450 bis 550 Millionen Euro.
chem