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Schaeffler und Symbio gründen Brennstoffzell-JV Innoplate
Erscheinungsdatum Website: 08.06.2022 17:00:03
Erscheinungsdatum Publikation: 09.06.2022
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Autozulieferer Schaeffler gründet zusammen mit der französischen Symbio ein Joint Venture für die Herstellung von Bipolarplatten (BPP), einer strategischen Komponente für Brennstoffzellen. Ein entsprechender Vertrag für ein weltweites paritätisches Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz im französischen Haguenau sei unterzeichnet worden, wie Schaeffler mitteilte. Symbio selbst ist ein Gemeinschaftsunternehmen für Wassertechnologie von Faurecia und Michelin. Durch das deutsch-französische Projekt soll die europäische Wertschöpfungskette für Mobilität durch Wasserstoff gestärkt werden.
Das Joint Venture soll bis Ende des Jahres den Betrieb unter dem Markennamen Innoplate aufnehmen. Produktionsstart ist den Angaben zufolge für Anfang 2024 geplant. Anfangs sollen am Produktionsstandort in Haguenau 4 Millionen Bipolarplatten pro Jahr hergestellt werden, die in den Bereichen Mobilität und Energie verwendet werden. Bis 2030 soll dies weltweit auf jährlich rund 50 Millionen BPP gesteigert werden. Es sollen mehr als 120 qualifizierte Arbeitsplätze in Frankreich geschaffen werden. Der Standort soll höchste Nachhaltigkeitsstandards erfüllen und ist auf Netto-Null-Emissionen ausgelegt.
Die exklusiven Kunden des Joint Ventures sollen Symbio und Schaeffler sein. Symbio habe bereits von einem führenden Fahrzeughersteller einen ersten Auftrag als wesentlicher Zulieferer für ein Brennstoffzellensystem erhalten. Das Joint Venture soll hierfür die Bipolarplatten herstellen. Schaefflers Fertigungstiefe im Bereich Umformungstechnik und Beschichtungsverfahren soll die Grundlage bilden für die BPP-Großserienfertigung. "Das JV ermöglicht Schaeffler einen schnellen Markteintritt mit einem führenden Brennstoffzellenanbieter als Partner", sagte Schaeffler-CEO Klaus Rosenfeld.
Die Konzerne rechnen damit, die Gründung des JV voraussichtlich bis Ende 2022 abzuschließen, einschließlich der nötigen behördlichen Genehmigungen. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht genannt.
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