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Electrolux bekommt 70,5 Mio USD in US-Importzoll-Streit
Erscheinungsdatum Website: 07.04.2022 18:05:32
Erscheinungsdatum Publikation: 08.04.2022
STOCKHOLM (Dow Jones)--Electrolux hat einen Rechtsstreit über Zölle auf in die USA importierte Waschmaschinen mit einem ehemaligen Rechtsbeistand beigelegt. Wie der schwedische Haushaltsgerätehersteller mitteilte, hat er von einem ehemaligen juristischen Vertreter in diesem Zusammenhang 70,5 Millionen US-Dollar erhalten. Aufgrund der Einigung wird die Electrolux AB für das erste Quartal einen Einmalertrag in Höhe von 70,5 Millionen US-Dollar ausweisen.
Hintergrund des Rechtsstreits waren US-Import-Zollvorschriften. Auf Electrolux-Waschmaschinen, die zwischen Februar 2016 und Januar 2017 aus Mexiko in die USA importiert wurden, hatte das US-Handelsministerium (DOC) einen Importzoll von 72,41 Prozent erhoben.
Electrolux fand das zu hoch und erhob dagegen Einspruch. Der Konzern hielt die Zollfestsetzung für rechtlich nicht haltbar. Ein korrekt festgesetzter Zollsatz hätte nach Auffassung des schwedischen Unternehmens deutlich niedriger ausfallen müssen. Ein Schiedsgericht lehnte die Berufung jedoch ab und bestätigte die ursprüngliche Entscheidung des Handelsministeriums. Dies führte bei Electrolux zu einer Einmalbelastung von 85 Millionen Dollar im vierten Quartal 2021.
Zuvor hatte Electrolux mitgeteilt, der Importzoll sei vom US-Handelsministerium so hoch angesetzt worden, nachdem der frühere externe Rechtsbeistand des Unternehmens es versäumt hatte, rechtzeitig Antworten auf Datenanfragen der US-Behörde einzureichen. Electrolux hatte angekündigt, geeignete rechtliche Schritte einzuleiten, um den erhöhten Importzoll sowie andere Kosten von seinem früheren Rechtsbeistand zurückzufordern.
ma