Bauwirtschaft

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Deutsche Immobilienpreise steigen weiter

Erscheinungsdatum Website: 10.08.2021 13:55:02
Erscheinungsdatum Publikation: 11.08.2021

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BERLIN (Dow Jones)--Die Immobilienpreise sind in Deutschland im zweiten Quartal weiter deutlich gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kletterten die Preise um 8%, erklärte der Verband der Pfandbriefbanken (vdp). Der Anstieg war ausschließlich getrieben von höheren Preisen für Wohnimmobilien, die sich im zweiten Quartal um 10,7% verteuerten. Die Preise bei Gewerbeimmobilien fielen im Jahresvergleich hingegen um 1,1%.

Dabei hat die Corona-Pandemie den Wohnimmobilienmarkt beeinflusst. "Seit den Lockdowns wünschen sich immer mehr Menschen Wohneigentum", erklärte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. "Leider kann das Angebot immer noch nicht mit der starken Nachfrage mithalten, was zu einer weiteren Verteuerung der Wohnimmobilienpreise führt."

Verschärfend komme hinzu, dass deutsche Wohnimmobilien bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase bereits seit geraumer Zeit im Fokus von Investoren stünden. In den größten sieben Städten Deutschlands stiegen die Wohnimmobilienpreise um 7,5%, wobei Köln die höchsten Steigerungen aufwies - vor Hamburg, Düsseldorf und München.

Seitwärtsbewegung bei Gewerbeimmobilien

In diesem Jahr bewegten sich die Preise bei den Gewerbeimmobilien insgesamt seitwärts. Bei Gewerbeimmobilien spiegle die Preisentwicklung im zweiten Quartal die weiterhin anhaltende Unsicherheit über die zukünftige Nachfrage wider, so der vdp. Die zunehmende Ausdifferenzierung in der Preisentwicklung der einzelnen Immobilienmarktsegmente habe sich beispielsweise bei Einzelhandelsimmobilien schon vor der Covid-19-Krise abgezeichnet.

"Hier wirkt die Pandemie als zusätzlicher Beschleuniger", erklärte der Verband. Insgesamt hinterließen bei Einzelhandelsimmobilien die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erneut deutliche Spuren. Die Preise sanken hier um 2,6% im Vorjahresquartal, in Relation zum ersten Quartal 2021 nur noch um 0,8%. Der Index der Neuvertragsmieten im Einzelhandel ging um 1,5% im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück.

Der Immobilienpreisindex des Verbandes insgesamt erreichte in dem Zeitraum mit 188,5 Punkten einen neuerlichen Höchstwert. bau

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