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Heidelbergcement plant 2,20 Euro Dividende - sieht leichtes Wachstum

Erscheinungsdatum Website: 19.03.2021 17:45:03
Erscheinungsdatum Publikation: 23.03.2021

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FRANKFURT (Dow Jones)--Heidelbergcement peilt nach dem coronabedingten Umsatzrückgang im vergangenen Jahr für 2021 wieder Wachstum an. Einnahmen und Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs dürften bei steigenden Rohstoffkosten und moderat steigenden Energiekosten auf vergleichbarer Basis leicht zulegen, teilte der Baustoffkonzern in Heidelberg mit. Das Ausmaß des Wachstums hänge davon ab, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickle und wie die Impfungen vorankämen.

Der DAX-Konzern will für 2020 eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie zahlen, nachdem die Gewinnausschüttung für 2019 im Corona-Jahr zur Schonung der Liquidität auf 60 Cent zusammengestrichen worden war. Das entspricht der Steigerung gegenüber 2018, die eigentlich schon für 2019 vorgesehen war. Ausgeschüttet werden 32 Prozent des bereinigten Gewinns, der mit 6,88 Euro je Aktie um 48 Cent oder 8 Prozent höher ausfiel als im Vorjahr.

Coronabedingte Wertberichtigungen auf den Firmenwert und Vermögenswerte des Unternehmens von 3,5 Milliarden Euro führten zu einem Nettoverlust von 2,14 Milliarden Euro. 2019 stand hier noch ein Überschuss von 1,09 Milliarden zu Buche.

Die Einschränkungen für die Bauwirtschaft im vergangenen Frühjahr hatten auch Heidelbergcement massiv getroffen. Trotz deutlicher Erholung in den Folgemonaten ließen sich die Einbußen nicht völlig ausgleichen.

Um das Geld zusammenzuhalten, legte der Konzern ein massives Sparprogramm auf. Kürzungen bei Investitionen, beim Personalaufwand, allen nicht wesentlichen Ausgaben und auch bei der Dividende entlasteten das Unternehmen um rund 1,3 Milliarden Euro. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit stieg entsprechend um 370 Millionen auf 3,05 Milliarden Euro. Mehr noch: Die Verschuldung konnte um 1,5 Milliarden auf 6,9 Milliarden Euro gesenkt werden. Der Verschuldungsgrad lag mit 1,86 unter 2 und damit im selbst gesteckten Zielkorridor.

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) kletterte um 140 Basispunkte auf 7,9 Prozent. 2021 soll der Wert auf über 8 Prozent steigen und wäre damit von den "deutlich über" 8 Prozent nicht weit entfernt, die sich das Unternehmen für 2025 vorgenommen hat.

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