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Demire steigert FFO I und traut sich Prognose 2020 zu

Erscheinungsdatum Website: 19.08.2020 18:00:03
Erscheinungsdatum Publikation: 21.08.2020

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FRANKFURT (Dow Jones)--Die Demire Deutsche Mittelstand Real Estate AG hat im ersten Halbjahr die Mieterträge und den FFO operativen Gewinn gesteigert, unter dem Strich signifikant weniger verdient. Grund war unter anderem das fehlende Ergebnis aus der Fair-Value-Bewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien.

Das Gewerbeimmobilienunternehmen traut sich nun auch eine Prognose für das Gesamtjahr inklusive möglicher Corona-Auswirkungen zu. Diese sieht Steigerungen beim Mietertrag und FFO I im Vergleich zu 2019 vor, die aber im Vergleich zur ursprünglichen Prognose geringer ausfallen werden.

Im ersten Halbjahr stiegen die Mieterträge um 14,7 Prozent auf 43,8 Millionen Euro. Die wichtigste Kenngröße, der operative Gewinn FFO I nach Steuern vor Minderheiten, legte um 5,9 Prozent auf 16,9 Millionen Euro zu. Nach Steuern und Dritten blieb im Halbjahr ein Gewinn von 8,3 Millionen Euro übrig, signifikant weniger als die 31,8 Millionen des Vorjahreszeitraums. Gründe waren unter anderem ein signifikant höherer Verlust aus der Veräußerung von Immobilien, das Entfallen der Fair-Value-Anpassung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien, sowie ausgeprägtere Wertminderungen aus Forderungen.

Dem Unternehmen zufolge entwickelten sich die Mietzahlungen im Juli und August positiv. Im Zeitraum April bis Juni seien 4,1 Prozent der vertraglich vereinbarten Jahresmiete im Portfolio des Unternehmens nicht entrichtet worden. Per 18. Mai waren dies insgesamt 2,3 Millionen Euro bzw. 2,6 Prozent. Bei den Mietern, die ihre Mietzahlungen ausgesetzt haben, handele es sich zum ganz überwiegenden Teil um Einzelhandelsmieter und Hotels, die von behördlich veranlassten Geschäftsschließungen oder -einschränkungen betroffen waren. Ausgesetzte Mieten müssen bis Juni 2022 nachgezahlt werden.

Im Gesamtjahr erwartet Demire unter der Prämisse, dass es in Deutschland zu keinem weiteren Lockdown kommt, Mieterträge zwischen 85 und 87 Millionen Euro (2019: 81,8 Millionen Euro) und FFO I nach Steuern vor Minderheiten zwischen 36 und 38 Millionen Euro (2019: 34,5 Millionen Euro). Eventuelle weitere An- oder Verkäufe im zweiten Halbjahr sind dabei nicht berücksichtigt.

Die ursprüngliche Prognose sah Mieterträge von 90 bis 92 Millionen Euro und beim FFO I 40 bis 42 Millionen Euro vor. Wie vor wenigen Tagen bekanntgegeben, soll die Hauptversammlung am 22. September über den Dividendenvorschlag von 0,54 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 abstimmen.

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