Bauwirtschaft

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Bauindustrie pocht auf Fortsetzung des Investitionshochlaufes

Erscheinungsdatum Website: 13.08.2020 18:35:03
Erscheinungsdatum Publikation: 17.08.2020

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BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Bauindustrie hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) davor gewarnt, 2021 Einsparungen bei den Investitionen in den Straßenbau vorzunehmen. "Gerade angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise muss der Hochlauf der Investitionen in die Bundesfernstraßen fortgesetzt werden", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie, Dieter Babiel, anlässlich der bevorstehenden Verhandlungen über den Bundeshaushalt 2021.

"Es wäre verheerend, wenn Investitionen in dieser schwierigen Situation zurückgefahren würden", sagte er. Die Corona-Pandemie hinterlasse nun auch ihre Spuren bei der Bauindustrie. Zwar sei die Bauwirtschaft bislang gut durch die Krise gekommen, aber die konjunkturelle Lage werde auch am Bau nicht unbemerkt vorbeigehen. "Umso wichtiger für unsere Unternehmen ist ein deutliches Signal des Gesetzgebers, den Investitionshochlauf in 2021 fortzusetzen", mahnte Babiel. "Wir brauchen gerade in Zeiten wie diesen Planungssicherheit."

Zugleich warnte er davor, die Verkehrsträger gegeneinander auszuspielen: "Es ist natürlich wichtig, nachhaltig in die Schieneninfrastruktur und die Wasserstraßen zu investieren - nicht nur aus klimapolitischen Gründen. Dies darf aber nicht zulasten der Straßen gehen." Die Straße werde auch weiterhin eine zentrale Rolle im Verkehrsträgermix spielen. Ohne die Straße würden wir die Herausforderungen der künftigen Verkehrspolitik nicht bewältigen können. Daher dürfe man "bei der Instandhaltung unserer Straßen und Brücken nicht nachlassen".

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