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Neue dynamische Märkte, vor allem in den Boomregionen Asiens und Osteuropas, gewinnen für den deutschen Automobil- und Maschinenbau zunehmend an Bedeutung. 

Heidelberger Druck baut rund 1.600 Stellen ab

Erscheinungsdatum Website: 09.06.2020 15:35:04
Erscheinungsdatum Publikation: 10.06.2020

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HEIDELBERG (Dow Jones)--Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im Zuge ihrer im vergangenen November angestoßenen Umstrukturierung den Abbau von weltweit rund 1.600 Stellen vereinbart. Dazu seien mit dem Betriebsrat bereits weitgehend sozialverträgliche Lösungen vereinbart worden, teilte der Druckmaschinenhersteller mit, ohne ins Detail zu gehen. In diesem Monat sei ein neues Betriebsmodell angelaufen, das mit weniger Führungsebenen, schlankeren Prozessen und einer stärkeren Kundenausrichtung ein effizienteres Management des Kerngeschäfts ermöglichen soll. Insgesamt soll die Profitabilität von Heidelberg durch das Maßnahmenpaket um 100 Mio Euro verbessert werden.

In dem durch die Corona-Krise anhaltend schwierigen Marktumfeld sieht sich Heidelberger Druck den weiteren Angaben zufolge durch das Programm gestärkt, dessen Fokus auf denjenigen Märkten und Marktsegmenten liegt, die profitabel sind und in denen das Unternehmen eine weltweit führende Stellung einnimmt. So wurde der Auftragseingang in der Region Asia/Pacific trotz Covid-19-bedingter Rückgänge im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres auf 683 von 658 Mio Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum gesteigert, wie Heidelberger Druck ausführte. Hierbei hätten sich maßgeblich Bestellungen aus China positiv ausgewirkt. Das Unternehmen ist dort bereits mit rund 850 Mitarbeitern vertreten, und peilt für diesen Standort perspektivisch über 1.000 Mitarbeiter an.

Zudem sieht sich Heidelberger Druck als weltweit größter Lieferant für den Verpackungsdruck ideal aufgestellt, um von dem Potenzial der großen Wachstumsmärkte wie China in diesem Marktsegment zu profitieren. Mittlerweile realisiere das Unternehmen bereits rund 50% seines Offsetmaschinen-Umsatzes in diesem Bereich. "Wir haben unsere Profitabilität klar in den Blick genommen - das ist unsere strategische Marschroute und der Weg, den wir konsequent weitergehen werden", so Finanzvorstand Marcus A. Wassenberg. "Wir stellen uns damit so auf, dass wir von einer Markterholung deutlich partizipieren können." ma

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